Watzke dankt für Vertrauen und plant Präsidentschaft beim BVB. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender für DFL GmbH auf vier Jahre gewählt.
Hans-Joachim Watzke bleibt DFL-Präsidiumssprecher
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, wurde bei der DFL-Generalversammlung in Berlin einstimmig ohne Gegenkandidaten als Sprecher des Präsidiums der Deutschen Fußball Liga (DFL) bestätigt. Er bleibt somit auch weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der DFL GmbH für eine neue Amtszeit von vier Jahren.
«Ich nehme die Wahl selbstverständlich an, bedanke mich sehr für das Vertrauen», sagte Watzke zu seiner Wahl.
Beim BVB tritt er im Herbst als Geschäftsführer zurück und strebt bei der Mitgliederversammlung im November die Präsidentschaft des Traditionsclubs an. Der Sauerländer ist auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes durch seine Position bei der DFL. Zusätzlich ist Watzke Mitglied des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Eine Personalie mit Brisanz
Oliver Leki vom SC Freiburg wurde erneut als stellvertretender Präsidiumssprecher wiedergewählt, während Oke Göttlich vom FC St. Pauli zum zweiten Stellvertreter ernannt wurde. Jan-Christian Dreesen (FC Bayern München), Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt), Steffen Schneekloth (Holstein Kiel) und Holger Schwiewagner (SpVgg Greuther Fürth) wurden als Präsidiumsmitglieder per Votum bestätigt.
Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, wurde in den Aufsichtsrat berufen. Dies ist eine Personalie mit Brisanz: Damit ist ein Vertreter einer Ausnahme von der 50+1-Regel im deutschen Fußball in dem Gremium vertreten, für die das Bundeskartellamt Nachbesserungen gefordert hatte. Der 61-Jährige erhielt die Stimmen aller 18 Erstligaclubs.
Die Regel besagt im Wesentlichen, dass Investoren keine Mehrheit an den Kapitalgesellschaften der Vereine übernehmen können. Neben Leverkusen ist auch der VfL Wolfsburg eine Ausnahme.