Formel 1, Langstrecken-Weltmeisterschaft und nun die IndyCar-Serie. Mick Schumacher will sein Rennfahrer-Glück in den USA versuchen. Bedeutet auch: ein Start bei den gefährlich-legendären Indy500.
Wechsel in die USA: Mick Schumacher startet in IndyCar-Serie

Mick Schumacher setzt seine Rennfahrer-Karriere in den USA fort und wird dort auch bei den legendären Indy500 an den Start gehen. Der 26-Jährige wird in der IndyCar-Serie für das Team Rahal Letterman Lanigan Racing antreten – Mitbesitzer ist der ehemalige Late-Night-Talkstar David Letterman. Er werde «die komplette Saison bestreiten», sagte Schumacher. «Ich bin sicher, dass wir gemeinsam viel erreichen können.»
Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher unternimmt einen weiteren Versuch in seiner Rennsport-Karriere. Nachdem er zwei Titel in Nachwuchsklassen gewonnen hatte, stieg er in die Formel 1 auf, konnte sich jedoch nicht behaupten. Mick Schumacher fuhr in den Jahren 2021 und 2022 für das amerikanische Haas-Team.
Anschließend erhielt er einen Vertrag als Ersatz- und Testfahrer für Mercedes, aber er hoffte vergeblich auf eine Rückkehr als Stammpilot. Weder für das zukünftige Audi-Team noch für den Neueinsteiger Cadillac war Schumacher letztlich eine Option.
Vater Michael Schumacher hatte kritische Meinung zu Indy500
In diesem Jahr hat er sich ausschließlich auf sein Engagement für den französischen Hersteller Alpine in der Langstreckenweltmeisterschaft konzentriert. Mick Schumacher hat bei Instagram zu seinem Abschied nach insgesamt zwei Jahren von Alpine gepostet, dass er so viel auf und außerhalb der Strecke gelernt hat, was sich schon vor einigen Wochen angedeutet hatte.
Mitte Oktober hatte er einen Test auf dem Indianapolis Motor Speedway für Rahal Letterman Lanigan Racing absolviert und dabei einen vielversprechenden Eindruck hinterlassen. «Es ist ein Einsitzer, es gibt 17 Rennen im Jahr, und das ist im Grunde alles, was sich ein Rennfahrer wünschen kann», hatte er nach seinen Testrunden in dem mehr als 700 PS starken Wagen betont und bereits von einer realistischen Option gesprochen.
Vater Michael schloss während seiner eigenen Karriere einen Start bei einem Rennen wie den Indy500 aus, da er es für zu gefährlich hielt. Auch Mick Schumachers Onkel Ralf hatte Bedenken vor den Testfahrten geäußert.
Auf einem Oval wie bei den Indy500 sind heftige Unfälle keine Seltenheit, da die Autos Geschwindigkeiten von bis zu 380 Stundenkilometern erreichen. Anstelle von Kiesbetten oder Auslaufzonen wie auf den meisten Formel-1-Strecken gibt es hier eine Mauer mit großen Fangzäunen, die die Zuschauer vor herumfliegenden Teilen schützen sollen, wenn es zu Unfällen kommt.
Erstes Saisonrennen am 1. März 2026
Mick Schumacher wird jedoch nicht der erste Formel-1-Fahrer sein, der sein Glück in der in den USA so beliebten Rennserie versucht hat. Beim Indy500 trat auch schon der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso an.
Die neue IndyCar-Saison beginnt am 1. März nächsten Jahres in St. Petersburg, Florida, und am 9. Mai findet das Rennen über 500 Meilen in Indianapolis statt.








