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Wegen Titelkampf: Bayern-Aufsichtsrat tagt nach Saisonende

Der Aufsichtsrat des FC Bayern verschiebt seine nächste Sitzung auf den 30. Mai. Wichtige Zukunftsfragen sollen erst nach dem Saisonende behandelt und entschieden werden.

Vorgänger und Nachfolger: FCB-Ehrenpräsident und Präsident Herbert Hainer.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Der Aufsichtsrat des FC Bayern München hat seine mit Spannung erwartete nächste Sitzung auf einen Termin nach dem Saisonende der Fußball-Bundesliga verschoben.

Das Treffen der acht Mitglieder um Vereinspräsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß wird erst am 30. Mai stattfinden, wie der deutsche Rekordmeister mitteilte. «Mit der Ansetzung auf einen Sitzungstag nach dem abschließenden Saisonspiel beim 1. FC Köln soll sich die Konzentration bei allen im Verein in der entscheidenden Phase des Meisterschaftsrennens auf das Sportliche fokussieren», lautete die Begründung.

Ursprünglich war die turnusmäßige Sitzung des Aufsichtsrates für den 22. Mai anberaumt gewesen. Bei der Zusammenkunft könnte es wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Vereins geben, auch personelle. Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic stehen nach den Misserfolgen in den vergangenen Wochen und dem Zeitpunkt des Trainerwechsels von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel heftig in der Kritik. Ihre Zukunft im Vorstand der FC Bayern München AG wird trotz laufender Verträge hinterfragt. 

Konzentration auf das Sportliche

«Wir konzentrieren uns jetzt auf das Sportliche, weil das ist das Wichtigste, was unten auf dem Platz passiert und dass wir die elfte deutsche Meisterschaft (in Serie) gewinnen», hatte Aufsichtsratschef Hainer am vergangenen Sonntag nach dem 2:0 im Heimspiel gegen Hertha BSC gesagt, mit dem die Bayern den BVB wieder an der Tabellenspitze ablösen konnten.

Die Zukunftsdebatten sollen alle Beteiligten nicht vom letzten sportlichen Ziel in dieser Saison ablenken. Eine Sitzung am 22. Mai hätte wenige Tage vor dem letzten Spieltag stattgefunden. Der 53 Jahre alte Kahn hatte nach dem Hertha-Spiel angekündigt, dass man intern die Saison sehr analytisch aufarbeiten und sich sehr viele Fragen stellen werde: «Es ist ja nicht so, dass wir jetzt hier alles gut finden, was in den letzten Monaten passiert ist.»   

Die Bundesliga-Saison endet am 27. Mai. Die Bayern gehen mit einem Vorsprung von einem Punkt auf den einzigen Titelkonkurrenten aus Dortmund in die letzten vier Spieltage. Die nächste deutsche Meisterschaft ist die letzte verbliebene Titeloption der Münchner in dieser Saison nach dem Champions-League- und DFB-Pokal-Aus jeweils im Viertelfinale. 

dpa