Beim Radsport-Festtag in Flandern ist der Superstar aus Slowenien wieder eine Klasse für sich. Der deutsche Klassiker-Spezialist John Degenkolb steigt nach einem heftigen Massensturz aus.
Weltmeister Pogacar gewinnt 109. Flandern-Rundfahrt
Der Straßenrad-Weltmeister Tadej Pogacar hat mit einer beeindruckenden Leistung zum zweiten Mal die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der Slowene sicherte sich den Sieg im Alleingang und verhinderte somit, dass der Niederländer Mathieu van der Poel mit seinem vierten Erfolg alleiniger Rekordsieger wurde.
Bei der 109. Ausgabe von «De Ronde» setzte sich Pogacar nach 269 Kilometern zwischen Brügge und Oudenaarde vor dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen und van der Poel durch. Kein deutscher Fahrer schaffe es unter die zehn besten Fahrer.
Pogacar setzte 19 Kilometer vor dem Ziel am Oude Kwaremont die entscheidende Attacke und behielt den Vorsprung bis zum Ende. Auf diese Weise revanchierte sich Pogacar auch für den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo, bei dem er im Duell mit van der Poel unterlag und schließlich Dritter wurde.
Degenkolb nach Massensturz raus
Etwa 130 Kilometer vor dem Ziel ereignete sich ein schwerer Massensturz, in den zwölf Fahrer verwickelt waren, während sie mit hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. Der deutsche Profi John Degenkolb lag nach dem Sturz am Boden und musste das Eintagesrennen aufgeben. Auch Mitfavorit van der Poel wurde in den Unfall verwickelt, konnte jedoch das Rennen fortsetzen.
In einer Woche wird es bereits zum nächsten Duell zwischen Pogacar und van der Poel kommen. Pogacar wird am nächsten Sonntag erstmals am Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix teilnehmen und dort erneut auf seinen Konkurrenten treffen.