Heidenheim liegt Werder Bremen nicht. Auch im dritten Anlauf gelingt kein Sieg.
Werder gibt Sieg gegen Heidenheim noch aus der Hand
Werder Bremen konnte gegen den 1. FC Heidenheim in der Fußball-Bundesliga keinen Sieg erringen. Die Grün-Weißen spielten im eigenen Stadion nur 3:3 (1:1), da Leo Scienza in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einem großartigen Freistoß den Ausgleich für die Gäste erzielte. Somit erlitt Werder einen Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze.
Bei 39.350 Zuschauern im Weserstadion schien der Österreicher Marco Grüll in einem turbulenten Spiel als Matchwinner für die Norddeutschen hervor. Der Sommer-Neuzugang erzielte zwei Treffer (1. und 79. Minute). Zudem war Marvin Ducksch für das Team von Trainer Ole Werner erfolgreich (56.). Jan Schöppner (30.) und Luca Kerber (61.) erzielten jeweils den vorübergehenden Ausgleich für die nie aufgebenden Heidenheimer. Am Ende sorgte Scienza für großen Heidenheimer Jubel.
Werder startet furios
«Ich glaube, wir haben kein Problem mit Selbstvertrauen. Wir wissen, was wir können», hatte Werder-Coach Werner nach der klaren Niederlage in Leipzig zum Jahresauftakt gesagt. Und in der Tat war bei den Grün-Weißen zunächst keine Verunsicherung zu erkennen. Bereits in der ersten Minute brachte Grüll die Gastgeber in Führung und sorgte damit für einen perfekten Start.
Werder beherrschte die Situation danach vollständig und hatte Pech, dass Ducksch in der elften Minute nur die Latte traf. Die Gäste hingegen hatten zunächst erhebliche Schwierigkeiten. Dies lag wohl auch daran, dass Trainer Frank Schmidt sein Team kurz vor dem Anpfiff noch einmal umstellen musste. Marnon Busch rückte für Jonas Föhrenbach in die Startformation. Zu allem Unglück musste Niklas Dorsch nach neun Minuten bereits wegen einer Verletzung das Feld verlassen.
Heidenheim nutzt Bremer Nachlässigkeiten
Bremen behielt die Kontrolle über das Spiel und erzielte durch Mitchell Weiser das 2:0. Allerdings ließen die Norddeutschen danach etwas nach – aus dem Nichts kam Heidenheim zum Ausgleich. Zunächst konnte Paul Wanner noch nicht an Werder-Torwart Michael Zetterer vorbei, aber im Nachschuss schlenzte Schöppner den Ball wunderschön ins Bremer Tor.
Werder war jetzt komplett durcheinander. Nur eine Minute später verfehlte Frans Krätzig die Führung der Heidenheimer, Zetterer hielt stark. Kurz vor der Pause hätte Marvin Pieringer die Gäste in Führung bringen sollen, schoss aber aus kurzer Distanz am Bremer Tor vorbei.
Werder-Führung hält wieder nicht lang
Nach der Halbzeitpause begann Werder wieder besser. Nach einer Flanke von Weiser lenkte Heidenheims Torwart Kevin Müller den Ball genau vor die Füße von Ducksch – der Bremer Stürmer nutzte den Fehler dankend aus und brachte den SVW erneut in Führung.
Abermals dauerte die Führung nicht lange, da die Bremer nachlässig wurden. Kerber nutzte dies aus und erzielte den erneuten Ausgleich für Heidenheim. Anschließend war das Spiel hin und her. Grüll brachte Werder mit seinem zweiten Tor erneut in Führung, doch auch das reichte nicht für Bremen. In der letzten Saison hatte Bremen sogar beide Spiele gegen Heidenheim verloren.