Preuß triumphiert in Oslo mit knappem Vorsprung vor Jeanmonnot
Die deutsche Biathletin siegte nach einem spannenden Duell mit der Französin und sicherte sich die kleine Kristallkugel.
Franziska Preuß läuft zu ihrem dritten Saisonsieg.
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Franziska Preuß hat sich ihrem größten Erfolg in ihrer Laufbahn einen Schritt näher gebracht. Die beste deutsche Biathletin startete in die letzte Weltcup-Station mit einem Sprintsieg. Mit einem Vorsprung von nur 0,2 Sekunden verwies die 31-Jährige in Oslo nach 7,5 Kilometern ihre ärgste Rivalin Lou Jeanmonnot aus Frankreich auf den zweiten Platz, sodass die Große Kristallkugel wahrscheinlich erst am Sonntag beim Saisonfinale vergeben wird.
In der Gesamtwertung führt Preuß vor der Verfolgung am Samstag und dem Massenstart tags darauf mit 35 Punkten Vorsprung vor Lou Jeanmonnot. Mit ihrem dritten Saisonsieg sicherte sich Preuß, die fehlerfrei schießt, bereits die kleine Kristallkugel der Disziplinwertung. Auch Jeanmonnot hatte alle zehn Scheiben getroffen. Dritte wurde die Finnin Suvi Minkkinen (0/+21,9 Sekunden).
Preuß und Jeanmonnot lieferten sich auch am Anfang der letzten Weltcup-Station einen Zweikampf auf höchstem Niveau. Preuß startete vor der Französin und blieb ruhig, sie räumte souverän alle Scheiben ab und kämpfte dann mit letzter Kraft bis ins Ziel. Dann hieß es abwarten. Und beinahe hätte die läuferisch etwas stärkere Jeanmonnot, die den Rückstand auf Preuß auf der Strecke mitgeteilt bekam, das Rennen noch gedreht. Doch am Ende entschieden zwei Zehntel zugunsten von Preuß, die bereits ihren zwölften Podestplatz der Saison erreichte.
Bö verkürzt Rückstand auf Laegreid
Johannes Thingnes Bö hatte bereits vorher mit einem Sieg in das letzte Weltcup-Wochenende seiner Karriere gestartet. Der Szene-Star, der zuletzt krankheitsbedingt gefehlt hatte, gewann den Sprint über zehn Kilometer und verringerte dank seines 91. Karriereerfolgs den Rückstand in der Gesamtwertung auf seinen norwegischen Teamkollegen Sturla Holm Laegreid um 89 Punkte.
Die deutschen Männer spielten im Kampf um die vorderen Platzierungen keine entscheidende Rolle. Der beste DSV-Skijäger, Justus Strelow, der am Schießstand fehlerfrei war, landete mit einem Rückstand von 1:14,4 Minuten auf dem achten Platz.
