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Vingegaard nach Klettersieg vor erstem Vuelta-Triumph

Auf der letzten Bergetappe müssen die Profis noch einmal leiden. Doch der große Favorit aus Dänemark zeigt keine Schwäche – und attackiert dann selbst.

Während der Rundfahrt gab es immer wieder große Proteste. (Archivbild)
Foto: Adrián Irago/EUROPA PRESS/dpa

Jonas Vingegaard, der dänische Radstar, hat die letzte Kletterprüfung der Vuelta gewonnen und ist seinem ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt ganz nah. Auf der 20. Etappe mit mehreren schweren Bergwertungen sicherte sich der 28-jährige Fahrer vom Team Visma seinen dritten Etappensieg und baute seinen Vorsprung im Roten Trikot des Gesamtführenden aus. Auf den 165,6 Kilometern zwischen Robledo und dem Gipfel Bola del Mundo auf 2251 Metern kam es erneut zu propalästinensischen Protesten entlang der Strecke.

Nach drei anstrengenden Wochen könnte nur ein Sturz in der letzten Etappe oder eine Krankheit den Sieg des Tour-de-France-Siegers von 2022 und 2023 noch gefährden. Sein Vorsprung auf den Portugiesen Joao Almeida beträgt 1:16 Minuten. Auf dem dritten Platz liegt der Brite Tom Pidcock mit einem Rückstand von 3:11 Minuten. Die 80. Ausgabe der Rundfahrt endet am Sonntag mit einer flacheren Etappe in Madrid.

Vingegaard wartet ab – und schlägt dann zu

Am Samstag mussten die Profis 4226 Höhenmeter bewältigen. Eine Gruppe fuhr lange Zeit an der Spitze. Trotzdem hielt das Feld um die Favoriten den Abstand gering. Am Schlussanstieg der höchsten Kategorie zum Bola del Mundo mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,6 Prozent beobachteten sich die Topfahrer zunächst.

Almeida vom Team UAE Emirates versuchte vergeblich, Vingegaard auf dem letzten besonders steilen Stück mit schwierigem Straßenbelag zu distanzieren. Doch kurz vor dem letzten Kilometer griff der Däne an und zog davon, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Straßen-Blockade von Demonstranten

Vingegaard war bei der Tour in Abwesenheit des Tour-Dominators Tadej Pogacar als großer Favorit gestartet und führte das Gesamtklassement lange Zeit an. Trotzdem war Almeida ein starker Konkurrent und ließ den Vorsprung des Dänen nie besonders groß werden.

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Die Proteste der pro-palästinensischen Demonstranten sind ein wichtiges Thema bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie richten sich gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen.

dpa