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Mats Hummels: Neue Herausforderung bei AS Rom

Mats Hummels wird neuer Spieler bei AS Rom, mit der Nummer 15. Er startet in eine neue Ära im Ausland.

Er hat gut lachen - Mats Hummels ist nun Römer.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Die Begeisterung der Tifosi bekam Mats Hummels schon bei seiner Ankunft zu spüren. Lässig mit modischer Sonnenbrille, schwarzem T-Shirt und Drei-Tage-Bart musste der deutsche Weltmeister von 2014 am Flughafen Rom-Fiumicino erst einmal Selfies mit den Fans machen. «Willkommen», sagte einer der Anhänger. «Danke schön», entgegnete Hummels ganz höflich und unterschrieb fix noch auf einem Roma-Trikot eines kleinen Jungen. 

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Hummels hat bereits sein neues Trikot in verschiedenen Farbvarianten und mit der Nummer 15 auf Instagram gepostet. Der 35-jährige ehemalige Abwehrchef von Borussia Dortmund, dem FC Bayern München und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird es bei der AS Rom tragen. Die Dauer bleibt vom Hauptstadt-Club unklar. Italienische Medien vermuten eine Saison.

«Hey Giallorosso-Fans, hier ist Mats, der neue Spieler», stellte sich Hummels selbst bei den Fans der Roma in einem Video des Vereins vor. Dabei ist das kaum nötig: 78 Länderspiele, fünf Tore, Weltmeister 2014, sechsmal deutscher Meister, dreimal deutscher Pokalsieger, sechsmal deutscher Superpokalsieger. Und nun auch noch nominiert für die Wahl zum Weltfußballer – bemerkenswerterweise im Gegensatz zu den einstigen Dauer-Abräumern Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. 

Für Hummels beginnt damit in zweifacher Hinsicht noch mal etwas Neues: Im Ausland spielte er bisher noch nie. Allerdings ist er keinesfalls der erste Deutsche, der das Trikot der Roma überziehen wird, vielmehr waren es schon sechs vor ihm. Der bis Hummels letzte deutsche AS-Profi war Antonio Rüdiger (jetzt Real Madrid), wie Hummels Innenverteidiger. Allen voran war es neben Thomas Häßler aber Rudi Völler, der für eine deutsche Ära bei den Römern sorgte, als der heutige DFB-Sportdirektor von 1987 an fünf Jahre für die Roma spielte. «Natürlich ist solch eine Zeit im Ausland ein großes Lebensabenteuer», sagte Völler einmal rückblickend auf seinen Wechsel. 

Hummels und die vielen Gerüchte 

Es wurde viel über die Zukunft von Hummels diskutiert und spekuliert in den letzten Wochen. Nachdem ihn Nationaltrainer Julian Nagelsmann nicht für die Heim-EM nominiert hatte und Hummels sein letztes Länderspiel im November letzten Jahres beim 0:2 in Österreich bestritten hatte, endete auch seine Zeit in Dortmund. Beim personellen Umbruch des BVB war kein Platz mehr für den Abwehrspieler, Hummels war ablösefrei auf dem Markt.

Es gab schnell Gerüchte, dass Real Sociedad San Sebastián aus Spanien, ebenso wie RCD Mallorca aus der Primera División, Interesse hätten. Auch Brighton & Hove Albion aus der Premier League und der FC Bologna sowie die Roma aus der Serie A sollen Interesse gezeigt haben. Teams aus der Major League Soccer des kommenden WM-Mitgastgeberlandes USA sollen ebenfalls an einem Hummels-Engagement interessiert gewesen sein – jedoch schloss Hummels einen Wechsel nach Nordamerika, wie ihn sein früherer Teamkollege Marco Reus (Los Angeles) vollzogen hat, von Anfang an aus.

«Schwierig ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt», hatte Hummels mal in einer Instagram-Story zu einem Selfie aus einem Fitnessstudio versehen mit einem Lach-Smiley zu all den Vermutungen und Gerüchten geschrieben. 

Hummels muss jedoch noch ein paar Tage auf sein erstes Spiel mit dem neuen Trikot warten. Nach der Länderspielpause geht es erst am 15. September in Genua weiter. In den ersten drei Ligaspielen konnte Rom noch keinen Sieg verbuchen. Mit zwei Unentschieden und einer Niederlage liegt die Mannschaft des 41-jährigen Trainers Daniele De Rossi, die am letzten Spieltag der Gruppenphase der Europa League Eintracht Frankfurt empfängt, auf dem 16. Platz.

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dpa