Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev könnte auf Taylor Fritz treffen, nachdem er im Endspiel von Stuttgart eine Niederlage kassierte.
Zverev droht Viertelfinal-Duell mit Angstgegner Fritz in Wimbledon
Auf dem Weg zum ersten Grand-Slam-Titel könnte Alexander Zverev in Wimbledon auf seinen Angstgegner Taylor Fritz im Viertelfinale treffen. In der Auslosung für das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison wurde der Weltranglisten-Dritte in die untere Hälfte des Tableaus mit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz gelost. Ein mögliches Duell mit dem French-Open-Champion wäre im Halbfinale denkbar.
Zum Start des Rasenklassikers, der am Montag beginnt, wird Zverev gegen den Weltranglisten-70. Arthur Rinderknech antreten. Am ersten Turniertag wird Zverev zum ersten Mal gegen den Franzosen spielen.
Zverev hat zuletzt im Finale von Stuttgart gegen Fritz seine fünfte Niederlage in Folge erlitten. Ein anderer möglicher Viertelfinal-Gegner ist der Russe Daniil Medwedew. In Wimbledon hat Zverev jedoch noch nie das Achtelfinale erreicht. Jannik Sinner aus Italien ist an Position eins in der oberen Hälfte gesetzt.
Nur drei deutsche Tennis-Herren sind beim Londoner Rasenklassiker am Start, was zuletzt 1983 der Fall war. Alle drei haben Chancen, die erste Runde zu überstehen. Daniel Altmaier spielt gegen den Kanadier Gabriel Diallo. Jan-Lennard Struff tritt gegen den Qualifikanten Filip Misolic aus Österreich an.
Maria droht frühes Duell mit Nummer drei der Welt
Zum Auftakt haben auch die Damen keine Deutsche als Gegnerin bekommen. Tatjana Maria, die Überraschungssiegerin in Queens, könnte jedoch in der zweiten Runde auf die Weltranglisten-Dritte Jessica Pegula aus den USA treffen. Das erste Spiel gegen die US-Amerikanerin Katie Volynets scheint machbar.
Eva Lys tritt gegen Yuan Yue aus China an, Laura Siegemund gegen Peyton Stearns aus den USA. Ella Seidel, die sich qualifiziert hat, wird bei ihrem ersten Auftritt im Hauptfeld von Wimbledon auf Jessica Bouzas Maneiro aus Spanien treffen.
So wenige deutsche Starter wie zuletzt vor 43 Jahren
Insgesamt nehmen nur sieben deutsche Tennisprofis an Wimbledon teil, was so wenig sind wie zuletzt 1982 (6). Im Vorjahr waren noch elf Deutsche im Hauptfeld, Mitte der 1990er-Jahre bis zu 28.
Das Turnier hat einen Gesamtpreisgeld von 53,5 Millionen britischen Pfund (62,7 Millionen Euro). Die Champions werden in den Endspielen am 12. und 13. Juli gekürt. Im vergangenen Jahr wurde neben Alcaraz bei den Herren auch die Tschechin Barbora Krejcikova zur Siegerin bei den Damen.