Am Freitag wird die WM-Qualifikation ausgelost, für Deutschland aber noch nicht so richtig. Das Verfahren ist für die DFB-Auswahl etwas komplizierter.
WM-Quali: Darum geht es für Nagelsmann bei der Auslosung

Die kurze Dienstreise vor Weihnachten wird für Julian Nagelsmann mit Unwägbarkeiten enden – allerdings erfolgsbedingt. Der Bundestrainer fliegt am Freitag zur Auslosung der Qualifikation für die Fußball-WM 2026 nach Zürich. Nach dem Einzug der Nationalmannschaft ins Viertelfinale der Nations League steht jetzt schon fest: Gegen welche Gegner die DFB-Auswahl auf dem Weg zum Weltturnier antritt, weiß Nagelsmann bis Ende März nicht ganz genau.
In der FIFA-Zentrale werden ab 12.00 Uhr zwölf Gruppen aus fünf Töpfen ausgelost, je sechs mit vier und sechs mit fünf Nationen. Es wird in Hin- und Rückspiel gespielt. Die Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko, während die Gruppenzweiten in den Playoffs antreten.
Die Auslosung
Deutschland ist in Topf 1 gesetzt und wird während der Auslosung zweimal als Platzhalter gezogen: Einmal für den Fall, dass die DFB-Auswahl das Viertelfinale der Nations League gegen Italien (20./23. März) gewinnt und einmal für den Fall, dass sie verliert. Als Sieger würde Deutschland in einer der sechs Vierergruppen spielen, als Verlierer wäre auch eine der sechs Fünfergruppen möglich. Hintergrund ist, dass die Viertelfinal-Sieger im Juni das Nations-League-Finalturnier spielen – und keine Zeit für die WM-Qualifikation haben.
Die möglichen Gegner
Die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation kann für Nagelsmann also frühestens nach den März-Partien richtig beginnen. Bis zu sieben Gegner kommen bis dahin infrage. Für den Bundestrainer dürfte das allerdings auch zweitrangig sein. Das erklärte nächste Ziel ist die Teilnahme am Nations-League-Finalturnier, das dann wahrscheinlich in Deutschland ausgerichtet wird. Die Qualifikation für die WM 2026 ist dann nur ein Zwischenschritt, Nagelsmann will in Amerika den Titel holen.
Insgesamt nehmen 54 Mannschaften an der WM-Qualifikation teil. Auch die vier bestplatzierten und noch nicht qualifizierten Gruppensieger der Nations League spielen in den Playoffs mit. Selbst wenn die DFB-Auswahl in ihrer Qualifikationsgruppe nicht einmal Zweiter werden würde, besteht durch den ersten Tabellenplatz in der Nations-League-Gruppenphase die Chance auf die Qualifikation.
Die Töpfe im Überblick
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 | Topf 5 |
Frankreich | Ukraine | Schottland | Bulgarien | Moldau |
Spanien | Schweden | Slowenien | Luxemburg | Malta |
England | Türkei | Irland | Belarus | Andorra |
Portugal | Wales | Albanien | Kosovo | Gibraltar |
Niederlande | Ungarn | Nordmazedonien | Armenien | Liechtenstein |
Belgien | Serbien | Georgien | Kasachstan | San Marino |
Italien | Polen | Finnland | Aserbaidschan | |
Deutschland | Rumänien | Island | Esland | |
Kroatien | Griechenland | Nordirland | Zypern | |
Schweiz | Slowakei | Montenegro | Färöer | |
Dänemark | Tschechien | Bosnien und Herzegowina | Lettland | |
Österreich | Norwegen | Israel | Litauen |