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Wolfsburg hat nun Barcelona im Blick: «Nicht verstecken»

Nach dem Finale ist vor dem Finale: Das gilt für die Frauen des VfL Wolfsburg, die nach Köln den Saisonhöhepunkt noch vor sich haben – und den FC Barcelona herausfordern.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind nun alleiniger Rekordsieger des DFB-Pokals.
Foto: David Inderlied/dpa

Nach dem zehnten DFB-Pokalsieg gehen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg hoch motiviert in das Endspiel der Königsklasse am 3. Juni in Eindhoven gegen den FC Barcelona.

«Ich glaube, im Champions-League-Finale ist die Konstellation komplett andersherum», sagte Trainer Tommy Stroot nach dem 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg in Köln. «Barça ist der klare Favorit. Aber ich weiß, wie gefährlich uns das macht, welche Energien das freisetzen kann. Von daher freue ich mich extrem auf das Finale.»

Sein Team habe die Qualität einer Topmannschaft, «wieder ganz schnell loszulassen und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren», ergänzte der 34-Jährige bei der Pressekonferenz. Stroot spielte damit auf die 0:4-Niederlage vergangenen Sonntag bei Eintracht Frankfurt an, als die Spielerinnen um Kapitänin Alexandra Popp praktisch die Meisterschaft verspielten, die nun der FC Bayern München klarmachen kann. In der Bundesliga wollen sich die Wolfsburgerinnen aber nicht dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung aussetzen und die letzten Spiele beim SV Meppen und erneut gegen den SC Freiburg an den beiden kommenden Sonntagen ernsthaft angehen.

Nun alleiniger Rekordsieger

Nach dem Triumph im Pokalfinale war Stroot «extrem stolz» auf sein Team, das nun alleiniger Rekordsieger vor dem 1. FFC Frankfurt (neun Titel) ist. «Ein Rekord, der sehr, sehr schwer in Zukunft zu brechen ist.» Die Rekordkulisse im DFB-Pokal von 44.808 Zuschauern im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion begeisterte auch den VfL-Coach: «Das ist wirklich eine tolle Entwicklung, wenn ich sehe, was da nach der Europameisterschaft passiert ist. Sehr, sehr wertvoll für den Frauenfußball allgemein.»     

Gegen Barcelona rechnet sich der VfL, der den Titel in der Königsklasse bereits 2013 und 2014 holte, durchaus etwas aus: «Wir haben es ins Finale geschafft, wir müssen uns als deutscher Verein absolut nicht verstecken», meinte Stroot.

dpa