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Christian Wück lässt Kapitänsfrage offen

Die Nations League im Februar bringt Klarheit. Spielerinnen müssen Bereitschaft zeigen. Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger im Tor.

Der neue Bundestrainer der Fußballerinnen wird sein Debüt im legendären Wembley-Stadion feiern.
Foto: Arne Dedert/dpa

Christian Wück hat noch nicht entschieden, wer das Team der deutschen Fußballerinnen über die beiden kommenden Testspiele hinaus als Kapitänin führen wird. Beim ersten Wück-Auftritt gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 25. Oktober (20.30 Uhr/ARD) wird Bayern-Verteidigerin Giulia Gwinn die Kapitänin sein, wie der 51 Jahre alte Ex-Profi bei einer digitalen Pressekonferenz verriet. Drei Tage später beim zweiten Testspiel gegen Australien (18.30 Uhr/ZDF) in Duisburg wird sich Alexandra Popp bei ihrem DFB-Abschiedsspiel letztmals die Kapitänsbinde überstreifen.

«Wir werden zur Nations League mit der Mannschaft zusammen die Kapitäninnen auswählen», kündigte Wück an. Die Nations League geht für das DFB-Team im Februar weiter. Für die weiteren Freundschaftsspiele in diesem Jahr am 29. November in Zürich gegen die Schweiz und am 2. Dezember in Bochum gegen Italien werde es noch keine feste Kapitänin geben.

Berger behält ihre Rolle vorerst

«Ich will mir einen Überblick über das Mannschaftsgefüge erstellen in diesen vier Spielen, ich will schauen, wie die Strukturen innerhalb der Mannschaft sind», erklärte Wück. Die Bereitschaft, das Kapitäninnen-Amt zu übernehmen, müsse auch von der Spielerin ausgehen. «Es gibt ganz viele Spielerinnen, die wollen vielleicht gar keine Spielführerin sein.» Nach den Spielen gegen England und Australien könne er aber sagen, «wer dafür in Frage kommt und wer nicht». Als Favoritin galt zuletzt Gwinn. 

Im Tor setzt Wück vorerst weiter auf Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger, die maßgeblich zum Bronze-Gewinn der deutschen Elf in Frankreich beigetragen hatte. Die 34-Jährige vom US-Club NJ/NY Gotham FC sei eine «sehr erfahrene Torhüterin», hob Wück hervor. «Wir haben in Deutschland sehr viele junge Torhüterinnen, die noch nicht die Erfahrung auf internationalem Niveau haben.»

Wück ergänzte, dass Berger nicht alle vier Spiele bis zum Jahresende absolvieren werde. Maria Luisa Grohs (23/FC Bayern) und Stina Johannes (24/Eintracht Frankfurt), die ebenfalls für den 23-köpfigen Kader nominiert wurden, sollen in den nächsten vier Testspielen Einsatzzeiten erhalten und von Bergers Erfahrung im DFB-Training profitieren.

dpa