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Zeit wird knapp: Schlotterbeck nicht im DFB-Training

Das wird eng. Nico Schlotterbeck geht es besser, doch der verletzte Fuß muss noch geschont werden. Julian Nagelsmann muss für das Luxemburg-Spiel einen Plan B parat haben.

Julian Nagelsmann gibt Anweisungen im Training.
Foto: Christian Charisius/dpa

Nico Schlotterbecks Einsatz im WM-Qualifikationsspiel am Freitag in Luxemburg wird immer unwahrscheinlicher. Der Verteidiger von Borussia Dortmund konnte aufgrund seiner Fußverletzung weiterhin nicht am Training der Fußball-Nationalmannschaft in Wolfsburg teilnehmen.

Der Gesundheitszustand des 25-Jährigen habe sich zwar «deutlich verbessert», eine Einheit auf dem Platz war aber auch zwei Tage vor dem Spiel noch nicht möglich, teilte der DFB mit. 

Julian Nagelsmann hatte beim Teamtraining auf einem Nebenplatz des AOK-Stadions alle anderen 20 Feldspieler und die vier Torhüter seines Kaders zur Verfügung. Die vorletzte Einheit vor der Abreise nach Luxemburg wurde vom Bundestrainer unter Ausschluss der Öffentlichkeit angesetzt.

Nagelsmann plante, Schlotterbeck in der Startelf für das vorletzte Gruppenspiel auf dem Weg zur WM-Endrunde 2026 einzusetzen. Der Dortmunder erlitt am Samstag im Bundesliga-Spiel gegen den Hamburger SV einen Schlag auf den Fuß, weshalb die Wunde genäht werden musste.

Der Innenverteidiger hatte zunächst selbst Entwarnung gegeben und als Football-Fan am Sonntag die NFL-Partie der Indianapolis Colts gegen die Atlanta Falcons in Berlin besucht. Allerdings äußerte sich Nagelsmann nach der Anreise nach Wolfsburg pessimistisch.

Noch keine Nachnominierung

«Das ist jetzt über Nacht schon dick geworden», sagte der Bundestrainer zu Wochenbeginn. «Ich habe nur ein Bild vom Fuß gesehen. Das sieht jetzt nicht überragend gut aus, ehrlich gesagt», fügte der 38-Jährige an. 

Schlotterbeck wurde bis jetzt von den DFB-Ärzten behandelt und konnte nur leichte Übungen machen, die den Fuß nicht belasten. Der Bundestrainer hat bisher auf eine Nachnominierung, zum Beispiel von Frankfurts Robin Koch, verzichtet.

Im Falle eines Ausfalls von Schlotterbeck würde sein BVB-Kollege Waldemar Anton neben dem Bayern-Verteidiger Jonathan Tah in der Startelf für das Luxemburg-Spiel stehen. Als dritten Innenverteidiger hat Nagelsmann noch Malick Thiaw von Newcastle United im Aufgebot. Der 24-Jährige hat zuletzt vor gut zwei Jahren für die DFB-Auswahl gespielt.

Ohne Gegentreffer mit Schlotterbeck

Schlotterbeck musste zwischen März und Oktober aufgrund einer Knieoperation eine längere Pause in der Nationalmannschaft einlegen. Bei seinem Comeback gelangen gegen Luxemburg (4:0) und in Nordirland (1:0) die ersten Länderspiele ohne Gegentreffer in diesem Jahr.

Die Nationalmannschaft wird die Qualifikation am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig gegen die Slowakei abschließen, nachdem sie gegen das Gruppenschlusslicht Luxemburg gespielt hat. Mit zwei Siegen ist das WM-Ticket sicher.

dpa