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Tadej Pogacar sieht Evenepoel als Favoriten für das Zeitfahren

Evenepoel könnte Pogacar im Gelben Trikot herausfordern und für einen überraschenden Wechsel sorgen.

Pogacar liegt nach sechs Etappen 45 Sekunden vor Evenepoel und 50 vor Titelverteidiger Vingegaard.
Foto: Daniel Cole/AP/dpa

Der Rad-Star Tadej Pogacar hat einen Favoriten für das erste Zeitfahren bei der 111. Tour de France. Der slowenische Ausnahmekönner sieht den belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel vorn – und schiebt dadurch den Druck auf ihn selbst etwas beiseite. «Der Favorit ist sicher Remco. Er ist der Weltmeister und er hat oft gezeigt, dass er jeden schlagen kann. Er ist derjenige, auf denen man schauen sollte», sagte der 25 Jahre alte Pogacar nach der sechsten Etappe.

Evenepoel hat die Chance, bei seinem Debüt auf der Tour am Freitag zwischen Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin nach 25,3 Kilometern Zeit auf den Gesamtführenden Pogacar im Gelben Trikot gutzumachen. Oder sogar für eine überraschende Veränderung an der Spitze zu sorgen: Nach sechs Etappen führt der Giro-Sieger Pogacar mit 45 Sekunden Vorsprung vor Evenepoel und 50 Sekunden vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard.

Pogacar: «Ich mag die Strecke»

Der Wettkampf der Favoriten beim ersten von zwei Einzelzeitfahren wird heiß erwartet. Der zweimalige Tour-Sieger Pogacar könnte nach seinem gewonnenen Alpen-Duell am Col du Galibier mit Vingegaard den Vorsprung auf den Dänen weiter ausbauen. Süffisant sagte Pogacar nach dem ersten Teilerfolg gegen seinen Widersacher, dass er sich auf das «nächste Rendezvous beim Zeitfahren» freue.

Pogacar hatte sich die Gegebenheiten am Freitag vor langer Zeit angeschaut, sie getestet und für gut befunden. «Ich mag die Strecke, das wird ein schönes Zeitfahren. Es ist sehr schnell und man muss sehr leistungsstark sein.»

Pogacar mit Schreck auf der Sprintetappe

Für Pogacar blieb die für ihn vermeintlich entspannte Sprintetappe am Donnerstag, die der Niederländer Dylan Groenewegen gewonnen hatte, nicht ohne Herausforderung. Nach einer tückischen Windkanten-Attacke fehlten dem Slowenen plötzlich die Helfer aus seinem Team. Allerdings schlossen sie dann später wieder auf. «Es war ein sehr stressiger Tag. Aber ich war froh, dass die Etappe nicht zu lang war.»

Das erste Zeitfahren findet früh in der Tour statt. Danach kommen noch die anspruchsvolle Schotter-Herausforderung in Etappe neun und zahlreiche Kletterpartien. Das zweite Zeitfahren wird schließlich spätestens eine Entscheidung bringen. Die Tour de France endet am 21. Juli mit dem Einzelzeitfahren von Monaco nach Nizza.

dpa