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Alexander Zverev träumt vom Titel in Halle, Zverev gewinnt hartes Viertelfinale gegen Fils und zieht ins Halbfinale ein.

Zverev kämpfte sich nach hartem Match zum Sieg und trifft nun im Halbfinale auf Hurkacz. Jan-Lennard Struff hat ebenfalls noch Chancen auf das Finale.

Steht beim Turnier in Halle im Halbfinale: Alexander Zverev.
Foto: Friso Gentsch/dpa

Alexander Zverev darf weiterhin von seinem ersten Titel beim Tennis-Turnier in Halle träumen. Der Olympiasieger gewann sein Viertelfinale bei den Terra Wortmann Open gegen den Franzosen Arthur Fils nach einem harten Kampf mit 6:7 (5:7), 6:3, 6:4.

Zehn Tage vor dem Start des Rasen-Klassikers in Wimbledon schlug Zverev seinen dritten Matchball nach 2:30 Stunden. Er wird nun am Samstag im Halbfinale auf den Polen Hubert Hurkacz treffen, der sich gegen den Amerikaner Marcos Giron mit 7:6 (7:5), 6:4 durchgesetzt hat.

Jan-Lennard Struff hat auch am späten Nachmittag noch die Gelegenheit, ins Finale einzuziehen. Der 34-jährige Warsteiner tritt gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien an.

«Ich liebe es, hier zu spielen. Tennis hat mir so viel gegeben. Wenn ich dann in einem vollen Stadion in Deutschland spielen darf, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt», sagte Zverev nach dem hart erkämpften Erfolg.

Zverev ohne Breakchance im ersten Satz

Zverev hatte von Anfang an Schwierigkeiten gegen den unbeschwerten Fils. Der French-Open-Finalist war nicht so agil wie gegen den Italiener Lorenzo Sonego vor zwei Tagen. Fils setzte Zverev immer wieder mit kraftvollen Schlägen unter Druck. Der französische Nachwuchsstar servierte zudem gut, wodurch Zverev im gesamten ersten Satz keine Breakchance hatte. Die Entscheidung fiel im Tiebreak, wo Zverev einige kleine Unkonzentriertheiten zeigte und somit der erste Satz nach genau einer Stunde an den Franzosen ging.

Zverev war kurz frustriert und etwas ratlos, als er zu seinem Team in die Box schaute, in der auch seine Freundin Sophia Thomalla saß. Aber dann stand der gebürtige Hamburger auf und stellte sich dem jungen Franzosen. Vor dem Turnier hatten Zverev und Fils zusammen trainiert. Laut Zverevs Bruder Mischa war deutlich zu erkennen, dass dem Franzosen noch Praxis auf Rasen fehlte. Doch in der Woche von Halle machte die Nummer 37 einen großen Lernprozess durch und forderte Zverev weiterhin heraus.

Trotzdem schaffte es der an Nummer zwei gesetzte Deutsche jetzt, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Beim Stand von 4:2 gelang ihm das ersehnte Break, nach 1:41 Stunden glich er den Satz aus. Die Entscheidung musste also im dritten Satz fallen – aufgrund des angekündigten Regens unter geschlossenem Dach. Zverev schien zu Beginn des dritten Satzes etwas müde zu sein, aber beim Stand von 4:3 gelang ihm das entscheidende Break. Kurz darauf sicherte er sich den Halbfinal-Einzug und wurde von den Fans gefeiert.

dpa