Zverev auf dem Weg zur persönlichen Premiere beim Saisonfinale in Turin
Der Hamburger benötigt nur noch einen Sieg, um die Gruppenphase erstmals ohne Niederlage abzuschließen und ins Halbfinale einzuziehen.
Alexander Zverev steht dicht vor dem Halbfinaleinzug beim Tennis-Saisonfinale, ganz sicher ist sein Weiterkommen aber noch nicht.
Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Der Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev braucht noch einen Sieg, um bei dem Saisonfinale der besten Tennisprofis des Jahres eine persönliche Premiere zu feiern. Falls der Hamburger heute (14.00 Uhr/Sky) in Turin auch gegen den spanischen Tennisstar Carlos Alcaraz gewinnt, wird er bei seiner siebten Teilnahme zum ersten Mal die Gruppenphase ohne Niederlage beenden.
In den letzten Jahren hat Zverev in der Vorrunde immer mindestens einmal als Verlierer das Spielfeld verlassen. Auch 2018 und 2021, als er jeweils das Endspiel bei den ATP Finals gewann.
Im Tennis ist der Modus ungewöhnlich. Normalerweise scheiden die Spieler bei einer Niederlage aus. Dies gilt auch für die anderen Events der ATP-Tour sowie für die Grand-Slam-Turniere, wo von Anfang an der K.o.-Modus gilt. Beim Saisonfinale beginnt man mit Gruppenspielen. Erst im Halbfinale tritt der K.o.-Modus in Kraft.
Zverev könnte beim nächsten wichtigen Turnier auf Fritz treffen
Alcaraz, der aufgrund einer Krankheit geschwächt in das Saisonfinale gestartet war, wird voraussichtlich der bisher größte Test für Zverev bei der diesjährigen Ausgabe in Turin sein. Der viermalige Grand-Slam-Turniersieger hatte Zverev im Juni den angestrebten French-Open-Titel in Paris in fünf Sätzen verwehrt. Das einzige bisherige Aufeinandertreffen beim ATP-Jahresabschluss entschied Zverev vor einem Jahr in drei Sätzen für sich.
Zverev hat bereits dreimal die Gruppenphase bei den ATP Finals überstanden und das Halbfinale erreicht: 2018, 2019 und 2021. Gegen Alcaraz reicht ihm dieses Mal ein Satzgewinn, um das Weiterkommen sicherzustellen.
Im Falle eines Gruppensiegs würde Zverev im Halbfinale am Samstag auf den amerikanischen US-Open-Finalisten Taylor Fritz treffen, gegen den er bei den US Open und in Wimbledon verloren hat. Wenn Zverev Zweiter wird, würde er im Halbfinale auf den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner treffen.
