Alexander Zverev kämpft sich zum Sieg in Rio de Janeiro
Der topgesetzte Hamburger gewann sein erstes Spiel mit 7:6, 6:4, doch für den Turniersieg braucht er eine Leistungssteigerung.
Zverev mühte sich in der Hitze von Rio zum Auftaktsieg.
Foto: Bruna Prado/AP/dpa
„Tennis-Ass Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Rio de Janeiro nur knapp seiner Favoritenrolle entsprochen. Der topgesetzte Hamburger besiegte in der Hitze der brasilianischen Metropole den Chinesen Bu Yunchaokete mit 7:6 (7:4), 6:4. Für den ersten Titel des Jahres bei diesem Sandplatz-Turnier wird jedoch eine Leistungssteigerung in den kommenden Aufgaben erforderlich sein.“
«Ich liebe es, wenn es richtig heiß ist», hatte Zverev vor seiner Premiere bei dem 500er-Turnier an der Atlantikküste gesagt. «Bei Hitze springt der Ball schneller und höher ab, das liegt mir.» Und es wurde richtig heiß: Noch am Montag hatte Rio mit 44 Grad Celsius den heißesten Tag der letzten Dekade verzeichnet, bei Spielbeginn am Dienstag waren es um 19 Uhr Ortszeit immer noch 29 Grad.
Einbruch nach starkem Beginn
Zverev begann mit viel Schwung, hielt seinen eigenen Aufschlag souverän und brach direkt den ersten Aufschlag der Nummer 69 der Weltrangliste ab. Allerdings brach der Hamburger plötzlich bei einem Stand von 4:2 und 40:0 ein und verlor drei aufeinanderfolgende Spiele. In diesem Abschnitt versagte sein Aufschlag komplett, was sich unter anderem in zwei Doppelfehlern zeigte.
Der Spieler, der auf Platz zwei der Weltrangliste steht, kämpfte sich zurück ins Spiel, wehrte einen Satzball des Chinesen ab und gewann den ersten Satz im Tiebreak. In der zweiten Runde gelang es beiden Spielern zunächst nicht, Break-Chancen zu erspielen. Schließlich war es Zverev, der den ersten und einzigen Break-Ball zum 5:4 nutzte – und danach mit dem zweiten Matchball das Spiel beendete.
Im Achtelfinale wird Zverev in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen Alexander Schewtschenko aus Kasachstan antreten. Der 103. der ATP-Rangliste gewann glatt in zwei Sätzen gegen den brasilianischen Wild-Card-Starter Felipe Meligeni Alves.
