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Nächste Enttäuschung: Zverev scheitert früh in Monte-Carlo

Alexander Zverev sucht vergebens den Weg aus der Formkrise. Beim Masters in seiner Wahlheimat ist direkt zum Auftakt Schluss. Wie kann es besser werden?

Alexander Zverev verliert beim Masters von Monte-Carlo direkt sein erstes Spiel
Foto: Valery Hache/AFP/dpa

Alexander Zverev verließ mit einem verkniffenen Gesicht den Platz. In seiner Wahlheimat Monte-Carlo erlebte der Tennis-Weltranglistenzweite direkt zum Auftakt die nächste schwere Enttäuschung. Der 27-Jährige verlor sein Match beim Masters-1000-Turnier gegen den Italiener Matteo Berrettini mit 6:2, 3:6, 5:7.

Zverev war beim Sandplatzevent topgesetzt und erhielt in der ersten Runde ein Freilos. Gegen den früheren Wimbledonfinalisten konnte er jedoch nach dem gewonnenen ersten Satz nicht überzeugen. Damit setzt sich die Formkrise von Zverev fort: Seit dem verlorenen Endspiel der Australian Open hat der Olympiasieger von 2021 kein Turnier mehr über das Viertelfinale hinaus geschafft.

Perfekter Start – doch dann geht es bergab

Zverev hatte in der zweiten Runde an der Côte d’Azur einen perfekten Start. Er schaffte zwei schnelle Breaks, führte dank einer konzentrierten Leistung mit 4:1 und gewann mühelos den ersten Satz. Im zweiten Satz machte Zverev jedoch einige Fehler, lag 2:4 zurück und verlor schließlich mit 3:6.

Berrettini holte sich nach einem ausgeglichenen Start in den dritten Satz das Break zum 4:3 und wurde von den Zuschauern angefeuert. Allerdings begann der Italiener beim Stand von 5:4 zu schwanken, machte unnötige Fehler und gab seinen Aufschlag ab.

Nervenkrimi zum Ende

Der Wettkampf auf hohem Niveau wurde zu einem nervenaufreibenden Drama – mit einem unglücklichen Ende für Zverev. Berrettini erkämpfte sich in einem epischen Ballwechsel mit 48 Ballberührungen einen Breakball, den er zum 6:5 verwandelte. Zverev spielte zu passiv und verlor nach 2:28 Stunden.

https://twitter.com/atptour/status/1909625368794775830

Für Zverev war es in Monaco nicht die erhoffte Wende nach schwierigen Wochen. In Miami hatte Zverev zuletzt bereits im Achtelfinale gegen den französischen Jungstar Arthur Fils verloren. Das derzeit fehlende Selbstvertrauen zeigte sich auch in den entscheidenden Momenten des Duells mit Berrettini.

Trainingsgast Becker gibt Grund für Spekulationen

Vor Beginn des Turniers hatten gemeinsame Fotos von Zverev und Tennis-Legende Boris Becker auf dem Trainingsplatz für Aufsehen gesorgt und Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit angeheizt. Der dreimalige Wimbledon-Sieger Becker besuchte am Wochenende, beobachtete mehrere Trainingseinheiten auf dem Sandplatz und gab Zverev kontinuierlich Ratschläge.

Bereits am Montag reiste Becker jedoch wieder ab. «Boris und ich haben eine super Verbindung. Wenn was passiert, lassen wir es euch wissen. Solange könnt ihr spekulieren, eine Geschichte draus machen. Ich sage dazu nix», hatte Zverev bei Sky am vergangenen Samstag gesagt.

dpa