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Zverev trotz bitterer Niederlage bereit für US Open

Die US Open in New York beginnen am kommenden Montag. Zverev sammelte viel Selbstvertrauen trotz Halbfinal-Niederlage und ist bereit für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison.

Alexander Zverev ist im Halbfinale von Cincinnati an Jannik Sinner gescheitert.
Foto: Scott Stuart/ZUMA Press Wire/dpa

Die US Open stehen vor der Tür. Auch nach einer bitteren Halbfinal-Niederlage beim ATP-Turnier in Cincinnati ist Alexander Zverev bereit für das letzte Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison. Trotz einer hochklassigen Partie, die mehr als drei Stunden dauerte, musste sich der 27-Jährige im Halbfinale dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner mit 6:7 (9:11), 7:5, 6:7 (4:7) geschlagen geben. Dennoch konnte Zverev nach einigen schwierigen Wochen viel Selbstvertrauen für den Klassiker in Flushing Meadows tanken.

Die US Open in New York starten am kommenden Montag. Für Zverev wird es der nächste Versuch sein, seinen Traum von einem Grand-Slam-Titel zu verwirklichen. Im Jahr 2020 war der gebürtige Hamburger bereits einmal in der pulsierenden Millionen-Metropole ganz nah dran, verlor jedoch in einem denkwürdigen Finale trotz einer 2:0-Satz-Führung gegen seinen österreichischen Kumpel Dominic Thiem.

Im letzten Jahr endete Zverevs Lauf in New York im Viertelfinale. Nach einem epischen Fünf-Satz-Sieg gegen Sinner im Achtelfinale war Zverev im Viertelfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz völlig entkräftet und hatte keine Chance.

Perfekte Vorbereitung auf die US Open

Dieses Mal wird Zverev nach dem nächsten spannenden Schlagabtausch gegen Sinner einige Tage bleiben, um sich zu erholen. Insgesamt verbrachte er viele Stunden auf dem Tennisplatz in Cincinnati – die ideale Vorbereitung auf die US Open, die in diesem Jahr mehr als je zuvor wie eine Art Wundertüte erscheinen.

Der führende Branchenprimus Sinner hat nach seinem ersten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open in Melbourne zu Beginn des Jahres eine Achterbahnfahrt erlebt, während hinter dem Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic ein großes Fragezeichen steht. Der 37-jährige Serbe hat sich mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris seinen letzten großen Traum erfüllt – und seitdem kein Match mehr gespielt. Stattdessen wurden ausgiebige Feierlichkeiten in seiner serbischen Heimat abgehalten.

Alles möglich für Zverev?

Und auch der spanische Spieler Carlos Alcaraz sucht nach der enttäuschenden Finalniederlage bei den Olympischen Spielen immer noch nach Rhythmus und Motivation. In Cincinnati war Alcaraz bereits in der zweiten Runde ausgeschieden.

Es scheint also erneut alles möglich für Zverev zu sein, obwohl die deutsche Nummer eins auch in den letzten Wochen nicht ohne Schwierigkeiten war. Bei den Olympischen Spielen in Paris zeigte Zverev eine merkwürdige Kraftlosigkeit, während er beim ATP-Turnier in Montreal erneut über Atemprobleme klagte.

In Cincinnati zeigte sich Zverev körperlich aber wieder in einer besseren Verfassung, hatte mehr mit den widrigen Wetterbedingungen als mit seinem eigenen Körper zu kämpfen. «Ich bin stolz darauf, wie ich mich durchgekämpft habe», sagte Zverev.

Zverev zeigte auch gegen Sinner eine kämpferisch starke Leistung. Er schlug bereits im ersten Durchgang zum Satzgewinn auf, bevor Sinner den Durchgang doch noch im Tiebreak gewann. Im Entscheidungssatz hatte Sinner dann das Quäntchen Glück auf seiner Seite.

«Es gab einige Höhen und Tiefen, die passieren können, besonders wenn man länger als drei Stunden spielt», sagte Sinner nach der Partie. «Es war ein gutes Match, denke ich, für uns beide. Er hat sehr, sehr gut aufgeschlagen, also kann ich sehr stolz sein.»

dpa