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Alexander Zverev verpasst Heimerfolg in Halle gegen Hurkacz

Zverev scheiterte an Hurkacz’s Aufschlagstärke und kurzen Schwächephasen, verlor im Halbfinale nach 1:35 Stunden.

Für Zverev war in Halle im Halbfinale Endstation.
Foto: David Inderlied/dpa

Der French-Open-Finalist Alexander Zverev hat in der Vorbereitung auf Wimbledon den erhofften Heimsieg verpasst. In Halle in Westfalen verlor der beste deutsche Tennisspieler gegen den polnischen Top-Ten-Spieler Hubert Hurkacz mit 6:7 (2:7), 4:6 und schied im Halbfinale aus.

Zverev muss also weiterhin auf sein drittes Finale und seinen ersten Titel bei dem Rasen-Turnier warten, da er sich 2016 und 2017 jeweils im Halle-Endspiel geschlagen geben musste. Im Gegensatz dazu zog Hurkacz, der die Terra Wortmann Open 2022 gewonnen hat, erneut ins Endspiel ein. Am Sonntag wird er gegen den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner oder den Chinesen Zhang Zhizhen um den Turniersieg spielen. Das Rasen-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon beginnt am Montag in einer Woche.

Hurkacz mit wuchtigem Aufschlag

Zverev scheiterte letztlich gegen Hurkacz an der Aufschlagstärke des Polen und an kurzen Schwächephasen. Obwohl er zunächst wie der sicherere Spieler wirkte und sich auch von ungeplanten Pausen nicht aus dem Rhythmus bringen ließ. In der Mitte des ersten Satzes musste das ausgeglichene Spiel für einige Minuten unterbrochen werden, da eine Zuschauerin auf der Tribüne medizinische Hilfe benötigte. Geduldig warteten die beiden Tennisprofis auf dem Rasen, bis das Spiel fortgesetzt werden konnte.

Zverev hatte nachfolgend zwei Breakchancen, die Hurkacz jedoch genauso abwehrte wie die beiden Breakbälle direkt vor der Unterbrechung. Nach dem Seitenwechsel schauten beide Spieler erneut hoch auf die Tribüne, erneut waren Sanitäter im Einsatz.

Hurkacz, der frühere Wimbledon-Halbfinalist, ist bekannt für seine starke Aufschlagleistung. Daher war es nicht überraschend, dass der erste Satz im Tiebreak entschieden wurde. Zuvor war Zverev der konstantere Spieler, aber am Ende des Satzes machte die deutsche Nummer eins einige schwächere Ballwechsel.

Kein Heimsieg für Zverev

«Ich liebe es, hier zu spielen. Tennis hat mir so viel gegeben. Wenn ich dann in einem vollen Stadion in Deutschland spielen darf, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt», hatte Zverev nach dem hart erkämpften Erfolg im Viertelfinale gegen den Franzosen Arthur Fils gesagt.

Der Heimvorteil half ihm jedoch nicht, um den Satzausgleich zu erreichen. Hurkacz steigerte sich, schlug weiterhin kräftig auf und leistete mehr Widerstand beim Aufschlag des Hamburgers. Am Ende standen 17 Asse in der Statistik für den Polen, während Zverev nur auf fünf kam. Ein Fehler bei der ersten und einzigen Breakchance gegen ihn führte zum Aufschlagverlust von Zverev, als eine Vorhand im Aus landete. Zverev konnte sich keine weitere Breakchance erarbeiten, schien etwas ratlos und musste nach 1:35 Stunden die Niederlage hinnehmen.

dpa