Mindestens 25 Verletzte nach heftiger Explosion in Madrid, darunter drei schwer Verletzte. Gebäude schwer beschädigt, Bewohner evakuiert.
Bei einer Explosion in einer Bar im Süden der spanischen Hauptstadt Madrid wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt. (Symbolbild)
Foto: Jan Woitas/dpa
Laut Angaben des städtischen Notfalldienstes wurden bei einer starken Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus im südlichen Stadtteil von Madrid mindestens 25 Personen verletzt, drei davon schwer.
Die Explosion, die nach ersten Erkenntnissen durch Gas ausgelöst wurde, habe sich in einem bewohnten Ladenlokal im Erdgeschoss des Gebäudes in dem Stadtteil Puente de Vallecas ereignet, berichtete die Zeitung «El País» unter Berufung auf Anwohner. Die Explosion habe einen Teil des Hauseingangs und eine Wand zur danebenliegenden Bar eingerissen. Die Bar und Wohnungen darüber seien beschädigt worden.
Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der spanischen Hauptstadt, María Inmaculada Sanz Otero, äußerte vor Journalisten eine ähnliche Vermutung. Es seien jedoch noch genauere Untersuchungen erforderlich. Kurz nach der Explosion gegen 15.00 Uhr MESZ hatte der Zivilschutz zunächst berichtet, dass sich die Explosion in der Bar ereignet habe.
Laut Sanz Otero wurden einige Bewohner von insgesamt neun Wohnungen über dem Lokal leicht verletzt. Die Wohnungen sind vorerst nicht zugänglich, da die Standfestigkeit des dreistöckigen Gebäudes überprüft werden muss. Sie versprach den Betroffenen Unterstützung der Stadt bei der Unterbringung.
Es gab viele Feuerwehr- und Rettungskräfte vor Ort, die Straßen wurden von der Polizei gesperrt. Der Zivilschutz der spanischen Hauptstadt veröffentlichte auf der Plattform X mehrere Fotos vom Unglücksort im Süden Madrids. Auf den Bildern waren Schäden an der Fassade des Gebäudes, ein zerstörtes Schaufenster sowie die weitgehend zerstörte Inneneinrichtung der Bar und aus dem Rahmen gesprengte Türen zu sehen. Auch ein Auto vor dem Gebäude wurde beschädigt.
