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22 Verletzte nach Explosion im Fahrerlager am Nürburgring

Bei einer Testfahrt auf dem Nürburgring kommt es einen Tag vor einem großen Rennen zu einer Explosion. Gefahren wird laut Veranstalter trotzdem.

Nach der Explosion soll das Rennen am Samstag stattfinden. (Archivbild)
Foto: Thomas Frey/dpa

Bei einer Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring sind 22 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Die Leichtverletzten hätten unter anderem Knalltraumata erlitten, teilte die Koblenzer Polizei mit. «Die Ursache des Unfalls dürfte vorbehaltlich weiterer Ermittlungsergebnisse die Explosion einer Druckluftflasche hinter einer Box im Bereich des Fahrerlagers sein», hieß es weiter. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

Das sechsstündige ADAC Ruhr-Pokal-Rennen soll trotzdem heute wie geplant stattfinden. Der Veranstalter hat Teams und Fahrern die Möglichkeit gegeben, an dem Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) teilzunehmen. Die Testfahrt diente als Vorbereitung für die NLS4, bei der heute im sechsstündigen ADAC Ruhr-Pokal-Rennen – dem Saisonhighlight – verschiedene Klassen antreten sollen.

Beim Rennen wird Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Timo Glock sein Debüt in einem Porsche geben. In der Königsklasse SP9 erwartet den 42-Jährigen eine große Herausforderung. Einer der Markenkollegen von Glock ist der amtierende DTM-Champion Thomas Preining aus Österreich. Außerdem werden David Schumacher, der Sohn des ehemaligen Formel-1- und DTM-Fahrers Ralf Schumacher, in einem Mercedes-AMG GT3 sowie der 24h-Sieger Frank Stippler in einem Audi an den Start gehen.

Max Kruse ist seit Jahren als Teilhaber und Namensgeber seines Rennstalls in der NLS vertreten. Der ehemalige Fußball-Profi wird sein erstes Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife mit einem VW Golf VII GTI TCR bestreiten. Kruse hat 17 Einsätze im Trikot der deutschen Nationalelf absolviert.

Weitere Ermittlungen bei Tageslicht 

Gemäß den offiziellen Angaben der Organisatoren fand der Vorfall an Box 27 im Fahrerlager statt, die von der Polizei sowie der umliegende Bereich gesperrt wurde. Laut der Deutschen Presse-Agentur waren vier Rettungshubschrauber und mehrere Krankenwagen vor Ort, ebenso wie Seelsorger. Die Ermittlungen sollen heute bei Tageslicht weitergeführt werden.

dpa