Ein zerstörerischer Waldbrand in Los Angeles, Trumps Regierungsumbau, und Handelsstreitigkeiten prägen das Jahr 2025 in den USA.
Das Jahr 2025: Von Waldbränden bis Handelsstreitigkeiten

Von Alaska bis zum Zollstreit: US-Präsident Donald Trump dominiert im ersten Jahr seiner neuen Amtszeit oft die Schlagzeilen. Aber nicht immer, wie ein Rückblick auf 25 Ereignisse im Jahr 2025 zeigt:
7. Januar: Waldbrand bei Los Angeles schlägt Tausende in die Flucht
In Pacific Palisades am Westrand von Los Angeles bricht ein verheerender Waldbrand aus. Angefacht von starken Winden breiten sich die Flammen schnell aus. Tausende Gebäude und ganze Nachbarschaften werden in den kommenden Tagen zerstört, einschließlich der Wohnhäuser von Prominenten. Suchteams finden in den verkohlten Trümmern mindestens 28 Opfer. Über 100.000 Bewohner müssen evakuiert werden.
20. Januar: Donald Trump wird zum zweiten Mal US-Präsident
Donald Trump wird in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Er ordnet in kurzer Zeit per Dekret eine Umstrukturierung der Regierung an: Zahlreiche Angestellte werden entlassen, Razzien gegen Migranten sind an der Tagesordnung, Soldaten werden in amerikanische Großstädte entsandt und internationale Allianzen werden in Frage gestellt. Gleichzeitig wird das Netz über seine und Regierungs-Kanäle mit Erfolgsmeldungen überflutet.
23. Februar: Union gewinnt die Bundestagswahl
Bei der vorverlegten Bundestagswahl erhält die Union aus CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) mit großem Abstand die meisten Stimmen. Da darf auch mal «Rambo Zambo» sein, freut sich der Parteichef. Anfang Mai wird er mit den Stimmen der neuen schwarz-roten Koalition zum Kanzler gewählt, allerdings erst im zweiten Wahlgang.
28. Februar: Ukraine-Eklat vor laufenden Kameras im Weißen Haus
Der US-Präsident stellt sich gern als Friedensfürst dar, den Ukraine-Krieg wollte er «innerhalb eines Tages» nach Amtsantritt beenden, so Donald Trumps Ankündigung im Wahlkampf. Beim ersten Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus kommt es aber zu einem explosiven Zerwürfnis vor laufenden Kameras. Tage später stellt US-Regierung ihre Militärhilfe für die Ukraine kurzzeitig ein.
2. März: Fünf Oscars für «Anora»
Die Tragikomödie «Anora» wird mit fünf Oscars ausgezeichnet, darunter für den besten Film des Jahres. Sean Baker ist der erste Preisträger, der für ein Werk gleich vier Oscars bekommt: als Produzent, Regisseur, Autor und für den Schnitt. Sein Film, eine Mischung aus Romanze, Gangster-Komödie und Sozialdrama, erzählt von einer Stripperin in den USA, die sich in den Sohn eines russischen Oligarchen verliebt.
28. März: Erdbeben erschüttert Krisenland Myanmar
Ein Beben der Stärke 7,7 hat das arme, autoritär regierte Krisenland Myanmar erschüttert. Informationen sind schwer zugänglich. Die Militärjunta meldet später mehr als 3.500 Tote. Helfer und Augenzeugen befürchten jedoch, dass die tatsächliche Zahl viel höher sein könnte. Hunderttausende Gebäude sind beschädigt oder zerstört. Die stark betroffene Stadt Sagaing soll Berichten zufolge zu 80 Prozent zerstört sein.
2. April: Börsenverluste nach Trumps Zollankündigungen
Zölle und Strafabgaben sollen die US-Handelspartner dazu bringen, sich anzupassen. Abhängig vom berechneten Handelsdefizit sollen laut US-Präsident Donald Trump höhere Abgaben erhoben werden. Nach der Ankündigung brechen die Börsen weltweit ein. Es folgen monatelange Unsicherheit und Verhandlungen. Immer wieder werden Zölle ausgesetzt und angepasst.
16. April: Surferin verunglückt an Münchner Eisbachwelle
Eine 33-jährige Frau verunglückt an der berühmten Surfwelle am Münchner Eisbach im Englischen Garten und stirbt wenige Tage später im Krankenhaus. Die Welle wird monatelang für Surfer gesperrt. Nach einer herbstlichen Aufräumaktion im Bach bildet sich die berühmte Welle vorerst nicht wieder. Der Hotspot für Touristen und Schaulustige bleibt leer.
8. Mai: Habemus Papam
Nach nur 24 Stunden Konklave wird Kardinal Robert Francis Prevost im Vatikan zum neuen Papst gewählt. Als Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken trägt er den Namen Leo XIV. Mit den Worten «Der Friede sei mit euch allen» stellt er sich den 100.000 Wartenden auf dem Petersplatz vor.
18. Mai: Opernsänger JJ gewinnt ESC für Österreich
Der Opernsänger JJ gewinnt im Alter von 24 Jahren mit dem Song «Wasted Love» für Österreich den Eurovision Song Contest 2025. Deutschland landet mit dem Pop-Duo Abor & Tynna («Baller») in Basel auf Platz 15. Überschattet wird der Wettbewerb von politischen Spannungen rund um den israelischen Beitrag, der Dank vieler Publikumsstimmen auf Platz zwei landet.
24. Mai: VfB Stuttgart besiegt Underdog Bielefeld im Pokalfinale
Auch die zahlreich angereisten Fans konnten die Niederlage des Überraschungsfinalisten und Drittliga-Meisters Arminia Bielefeld gegen den VfB Stuttgart nicht verhindern. Am Ende gewinnen die Schwaben das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion mit 4:2 (3:0).
22. Juni: Mit dem «Mitternachtshammer» gegen Irans Atomanlagen
Die USA haben sich an der Seite Israels in den Konflikt mit dem Iran eingemischt und laut US-Präsident Donald Trump Irans entscheidende Atomanlagen zerstört. Es wird berichtet, dass Tarnkappenflugzeuge bunkerbrechende Bomben auf die unterirdische Urananreicherungsanlage in Fordo abgeworfen haben. Das Ausmaß der Schäden ist zunächst unklar.
4. Juli: Dutzende Tote bei Überschwemmungen in Texas
Am US-Nationalfeiertag sterben bei schweren Überschwemmungen in Texas Dutzende Menschen. In einer bei Campern beliebten Gegend steigt der Guadalupe River innerhalb kürzester Zeit um knapp acht Meter an. Fast ein Drittel der mehr als 100 geborgenen Toten sind Kinder. Viele von ihnen hatten ein christliches Mädchencamp besucht, das von den Fluten zerstört wurde.
11. Juli: Steakhaus-Erbin wegen Kindesentführung vor Gericht
Der Prozess um die vermeintliche Entführung der beiden Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block beginnt vor dem Hamburger Landgericht. Es wird unter großem öffentlichen Interesse monatelang verhandelt, ob die Mutter den Auftrag erteilt hat, ihre Kinder gewaltsam aus Dänemark nach Deutschland zurückzuholen, nachdem es jahrelangen Sorgerechtsstreit gab.
15. August: Putin und Trump treffen sich in Alaska
Trotz allgemeiner Kritik empfängt US-Präsident Donald Trump den Kremlchef Wladimir Putin zu einem Gipfeltreffen in den USA. Das Thema des Gesprächs in Alaska ist der Ukraine-Krieg. Die Kämpfe dauern derweil an und es gibt keine konkrete Lösung für den Konflikt.
26. August: Taylor Swift und Travis Kelce wollen sich trauen
Eine Lovestory der Superlative verbreitet sich wie ein Lauffeuer: Pop‑Superstar Taylor Swift und NFL‑Spieler Travis Kelce haben sich verlobt. «Eure Englischlehrerin und euer Sportlehrer heiraten», teilen die beiden US-Amerikaner in einem Instagram‑Post ihren Millionen Fans in aller Welt mit.
3. September: Beliebte Standseilbahn entgleist in Lissabon
Eine der berühmtesten Touristenattraktionen Lissabons wird binnen Sekunden zur Todesfalle: Ein Wagen der Standseilbahn «Elevador da Gloria» rast ungebremst die steile Straße hinab, entgleist, und kracht gegen ein Gebäude. 16 Menschen sterben. Ein totgeglaubter deutscher Tourist wird von seinen Eltern verletzt in einem Krankenhaus gefunden.
10. September: Rechter Trump-Aktivist getötet
Der junge rechtskonservative Aktivist und Podcaster Charlie Kirk wird bei einem Auftritt vor Studenten im US-Bundesstaat Utah erschossen. Er hatte vor allem junge Wähler für Präsident Donald Trump mobilisiert. Dieser macht «radikale Linke» für Kirks Tod verantwortlich, kritische Äußerungen werden scharf sanktioniert. Zwei Tage nach der Tat wird ein Verdächtiger gefasst.
28. September: Ex-Biathletin Dahlmeier stirbt bei Bergunglück
Im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückt die bekannte ehemalige Biathlon-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Laura Dahlmeier tödlich durch einen Steinschlag. Die Bergungsaktionen sind erfolglos und werden abgebrochen. Dahlmeier hatte zu Lebzeiten festgelegt, dass ihr Leichnam im Falle eines solchen Unglücks am Berg zurückgelassen werden soll. Viele Menschen trauern um die 31-jährige Bayerin.
10. Oktober: Brüchige Waffenruhe im Gazastreifen
Nach über zwei Jahren Krieg mit Zehntausenden von Toten und weitreichender Zerstörung im Gazastreifen tritt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas eine Waffenruhe gemäß dem vereinbarten Friedensplan in Kraft. Kurz darauf kehren 20 überlebende israelische Geiseln in ihre Heimat zurück, auch die Leichen der Geiseln werden übergeben. US-Präsident Donald Trump wird Tage später für seine Vermittlung in dem Konflikt im israelischen Parlament bejubelt.
19. Oktober: Spektakulärer Juwelenraub im Louvre
Im Pariser Louvre stehlen Einbrecher in nur vier Minuten Schmuck von unschätzbarem Wert. Ein zufällig am Rande des Geschehens fotografierter junger Mann regt angesichts seiner ungewöhnlich eleganten Aufmachung die Fantasie an, stellt sich aber rasch als unbeteiligter Museumsbesucher heraus. Die Diebe flüchten indes auf Motorrollern. Nach einer Woche werden zwei Verdächtige gefasst, später weitere mutmaßlich Beteiligte.
1. November: Eine neue Heimat für Tutanchamun
Das Große Ägyptische Museum wird mit einer beeindruckenden Show in der Nähe der Pyramiden von Giseh eröffnet. Besucher können dort den gesamten Grabschatz des Kindkönigs Tutanchamun und das älteste intakte Schiff der Antike bewundern.
26. November: Feuerinferno in Hongkong
In Hongkong brennen sieben eng beieinander stehende Wohnhochhäuser. Für viele Bewohner kommt jede Hilfe zu spät: Die Feuerwehr entdeckt über 150 Leichen in den Wohnungen. An den Gebäuden standen Bambusgerüste aufgrund von Renovierungsarbeiten. Drei Mitarbeiter einer Baufirma werden wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen.
5. Dezember: Grünes Licht für neuen Wehrdienst
Der Bundestag stimmt dem Plan der Bundesregierung für eine Musterung sowie die Wiedereinführung der Wehrerfassung zu. Von 2026 an müssen Männer ab dem Geburtsjahr 2008 verpflichtend einen Fragebogen ausfüllen, Frauen freiwillig. Später sollen die Betroffenen gemustert werden. Tausende Schüler demonstrieren im ganzen Land gegen das Gesetz.
14. Dezember: Traum-Strand wird zum Tatort
Mindestens 15 Menschen sterben bei einem antisemitischen Terroranschlag in der australischen Metropole Sydney. Zwei Angreifer hatten mit Schusswaffen ein Chanukka-Fest der jüdischen Gemeinde am berühmten Bondi Beach ins Visier genommen. Einer der Täter wird getötet, sein ebenfalls verdächtiger Sohn wird schwer verletzt in Gewahrsam genommen.








