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Brandanschlag in Berlin: 35 Transporter in Flammen

Mutmaßlicher Anschlag auf Versandhändler und Telekommunikationsunternehmen. Polizei ermittelt, keine Verletzten. Weitere ähnliche Vorfälle in Berlin und Brandenburg.

Fast 100 Einsatzkräfte sind bei der Brandbekämpfung zum Einsatz gekommen.
Foto: Michael Ukas/dpa

Etwa 35 Transporter gingen bei einem vermuteten Brandanschlag in den Berliner Stadtteilen Britz und Lichtenberg in Flammen auf. Laut einer Erklärung auf einer linksextremen Internet-Plattform war der Angriff gegen einen großen Versandhändler und ein Telekommunikationsunternehmen gerichtet.

Der Polizeiliche Staatsschutz, zuständig für politisch motivierte Straftaten, führt die Ermittlungen durch. In der Vergangenheit wurden in Berlin und Brandenburg wiederholt Lieferfahrzeuge angezündet.

Früh am Morgen standen laut Polizeiangaben in Lichtenberg 17 Fahrzeuge eines Telekommunikationsunternehmens in Flammen. Zeugen beobachteten einen Feuerschein und hörten Knallgeräusche, wie es von den Behörden mitgeteilt wurde. In Berlin-Britz brannten 18 Fahrzeuge eines Versandhändlers aus, fünf weitere wurden beschädigt.

Etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort

Laut Berliner Feuerwehr ging der erste Notruf kurz vor 3.00 Uhr ein. Etwa 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Brände an beiden Standorten zu bekämpfen. Nach aktuellen Angaben wurden keine Personen verletzt.

In einem veröffentlichten Bekennertext heißt es mit Verweis auf die betroffenen Unternehmen: «Beide Firmen profitieren immens von der globalen Militarisierung und den sich ausbreitenden Kriegen. Deswegen ist es richtig, sie zu sabotieren.»

Vor etwa einer Woche gab es in einem Gewerbegebiet im Havelland einen Brand von Transportern. Die Polizei prüft ebenfalls, ob es sich um einen Brandanschlag handelte. Insgesamt waren 23 Fahrzeuge betroffen.

dpa