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400 ICE-Passagiere aus Tunnel bei Wien gerettet

Die Bahnfahrt hatte gerade erst begonnen, als der ICE der Deutschen Bahn in einem Tunnel bei Wien liegenblieb. Die Passagiere mussten sich stundenlang in Geduld üben.

Technisches Problem: Rund 400 ICE-Passagiere müssen stundenlang in Tunnel ausharren. (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner/dpa

Rund 400 Fahrgäste sind in der Nähe von Wien nach einer technischen Panne aus einem ICE gerettet worden. Der ICE 90 «Donauwalzer» nach Hamburg war in einem Eisenbahntunnel stehengeblieben, wie Klaus Baumgartner, Sprecher der österreichischen Bahnen ÖBB sagte. Das Problem sei der Zug, nicht der Tunnel gewesen, sagte er auf Anfrage der dpa. Der Stromabnehmer am Zug habe nicht funktioniert. 

Das ist bislang bekannt

Die Passagiere mussten einige Stunden ausharren, ehe sie zu einem Ersatzzug gebracht wurden. Allerdings hätten sich einige entgegen der Anweisung eigenständig «im Tunnel vom Zug wegbewegt», sagte Baumgartner. Deshalb müsse der Tunnel nun abgesucht werden. Der Betrieb auf der Strecke sei bis auf weiteres gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verspätungen.

Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, dass sich einige entgegen der Anordnung vom Zug im Tunnel entfernt hätten. Deshalb habe der Strom abgeschaltet werden müssen. «Gemeinsam mit den Einsatzkräften wurde daher entschieden, dass es zu einem Ausstieg aller Fahrgäste aus dem Tunnel an die Oberfläche kommt», teilte der Bahnsprecher der dpa mit.

Panne kurz nach dem Start

Der Zug war um 13.13 Uhr abgefahren, die Panne ereignete sich laut dem ÖBB-Sprecher um 13.30 Uhr. «Da ein Abschleppen technisch nicht möglich war, wurde entschieden, dass die Passagiere im Tunnel in einen Ersatzzug umsteigen», sagte der Sprecher. Nach Angaben der Deutschen Bahn waren die Österreichischen Bundesbahnen Betreiber des ICE auf diesem Streckenabschnitt im Nachbarland.

Geduld war gefragt 

Nach Berichten der Medien waren die Passagiere teilweise stundenlang in Dunkelheit und ohne Klimaanlage festgehalten. Der ICE war auf dem Weg nach Hamburg. Es waren viele Rettungskräfte im Einsatz. Es gab keine Informationen über Verletzte.

dpa