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90.000 Briefe ans Christkind in Engelskirchen eingetroffen

Bastelsets, Spiele und weniger Hausaufgaben: Im himmlischen Postamt in Engelskirchen kommen jetzt täglich zehn Kisten voller Wünsche an.

Die Briefe kommen aus aller Welt.
Foto: Oliver Berg/dpa

In der Christkindpostfiliale im nordrhein-westfälischen Engelskirchen sind bereits etwa 90.000 Wunschzettel von Kindern eingegangen. «Im Moment brummt es. Jeden Morgen kommen rund zehn gelbe Briefbehälter voll gespickt mit Wünschen», sagt Britta Töllner, Sprecherin der Deutschen Post. Die Absender kämen aus aller Welt – etwa Thailand, Australien, Brasilien oder Usbekistan.

Die Deutsche Post hat sieben Weihnachtspostfilialen in Orten mit himmlischen Namen wie Himmelpforten (Niedersachsen), Himmelstadt (Bayern) oder St. Nikolaus (Saarland). In Deutschland gibt es insgesamt sieben Weihnachtspostfilialen.

Unter den Wünschen seien viele Klassiker wie Gesellschaftsspiele, Puppen und Lego, aber auch magnetische Bausteine. Der Trend zu Kreativ-Bastelsets habe sich verfestigt, berichtet Töllner: «Es wird wieder gestickt, gehäkelt und gestaltet in allen Variationen – etwa mit Ton, Spachtelmasse, Perlen oder auf Leinwänden.» 

Die Kriege sollen aufhören

Auf vielen Wunschzetteln steht auch nicht Materielles. Alina etwa würde gerne richtig hexen können. Maxi möchte weniger Hausaufgaben aufbekommen und Lea-Sophie hofft auf eine Aufnahme in die Jugendfeuerwehr. Viele Kinder nähmen Bezug auf das Weltgeschehen und wünschen sich, «dass die Kriege aufhören» sollten. 

In Engelskirchen beantworten etwa 20 Freiwillige in der Adventszeit die Briefe – im letzten Jahr waren es allein 132.000 Stück.

dpa