Juli-Schock oder Juli-Glück? Der neue Monat bringt eine Menge Änderungen mit sich – und viele davon betreffen Millionen Menschen in Deutschland direkt! Ob mehr Geld für Rentner und Pfleger, neue Regeln bei der Steuer oder dramatische Einschnitte an der Tankstelle: Wir haben die wichtigsten Neuerungen für Sie zusammengefasst.
Achtung! Das alles ändert sich im Juli

Rentner dürfen sich freuen – es gibt mehr Geld
Pünktlich zum 1. Juli steigen die Altersbezüge für rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner um 3,74 Prozent. Damit liegt der neue Rentenwert jetzt einheitlich in Ost und West bei 40,79 Euro. Doch Achtung: Die Erhöhung bedeutet für viele auch mehr Bürokratie – denn nun müssen mehr Senioren eine Steuererklärung abgeben.
Höhere Diäten für Bundestagsabgeordnete
Auch die Politiker gönnen sich ein Plus: Die 630 Bundestagsabgeordneten kassieren ab sofort 11.834 Euro pro Monat – ein Anstieg von 5,4 Prozent.
Pflegekräfte bekommen endlich mehr Lohn
In der Altenpflege steigen die Mindestlöhne. Pflegefachkräfte verdienen ab Juli mindestens 20,50 Euro brutto pro Stunde. Für Hilfskräfte gibt es 16,10 Euro – ein wichtiger Schritt gegen den Pflegenotstand.
Pflegeleistungen werden gebündelt
Verhinderungs- und Kurzzeitpflege werden ab sofort zusammengefasst. Die Regelung soll es pflegenden Angehörigen einfacher machen, Unterstützung flexibel zu nutzen – ohne Wartezeiten oder lange Vorpflegefristen.
Neue Pflichten für Eltern bei der Pflegeversicherung
Ab dem 1. Juli müssen Eltern die Zahl ihrer Kinder digital nachweisen. Die Pflegekasse nutzt diese Angabe, um den richtigen Beitrag zu berechnen. Das Verfahren ist nun verpflichtend – wer sich weigert, muss mit Nachteilen rechnen.
Shell-Kunden aufgepasst: Kein Bargeld mehr an der Tankstelle
Tankstellenkunden können bei Shell ab sofort kein Bargeld mehr abheben. Grund ist das Ende der Kooperation mit mehreren Banken, darunter Deutsche Bank, Postbank und Hypovereinsbank.
SED-Opfer erhalten mehr Unterstützung
Wer zu DDR-Zeiten politisch verfolgt wurde, bekommt jetzt mehr Geld. Die monatliche Opferrente steigt von 330 auf 400 Euro. Eine Bedürftigkeitsprüfung ist nicht mehr nötig. Auch die Anerkennung von Folgeschäden wurde vereinfacht.
Höhere Entschädigung für Kriegsopfer, Impfgeschädigte und Gewaltopfer
Ab Juli gibt es 3,79 Prozent mehr Geld für alle, die unter das Bundesversorgungsgesetz fallen. Etwa 47.000 Menschen profitieren von der Erhöhung.
Steuererklärung wird zur Pflicht – oder zur Chance
Die Steuererklärung für das Jahr 2024 muss bis spätestens 31. Juli 2025 beim Finanzamt sein – es sei denn, man hat Hilfe vom Steuerberater, dann gilt der 30. April 2026. Wer freiwillig abgeben will, kann dies sogar noch rückwirkend bis 2021 tun – bei durchschnittlich 1000 Euro Rückerstattung keine schlechte Idee.
Mehr Geld für Betreuer und Vormünder
Die Vergütung für Berufsbetreuer und Vormünder wird angepasst. Ein neues System soll gleichzeitig die Justiz entlasten und die Arbeit der Betreuer vereinfachen.
Ferienzeit startet in ganz Deutschland
Die Sommerferien rollen durchs Land: Während in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schon alles läuft, startet Bayern als letztes Bundesland am 1. August. Alle Termine im Überblick:
- Baden-Württemberg: 31. Juli – 13. September
- Bayern: 1. August – 15. September
- Berlin/Brandenburg: 24. Juli – 6. September
- Bremen/Niedersachsen: 3. Juli – 13. August
- Hamburg: 24. Juli – 3. September
- Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland: 7. Juli – 15. August
- Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein: 28. Juli – 6. September
- Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen: 28. Juni – 8. August
- Nordrhein-Westfalen: 14. Juli – 26. August