Eine Kamerafrau kommt beim Dreh des Westerns «Rust» durch einen Schuss ums Leben. Das Verfahren gegen den Schauspieler Alec Baldwin wurde im vergangenen Jahr eingestellt. Aber jetzt klagt Baldwin.
Alec Baldwin klagt gegen Justizbeamte in New Mexico
Filmstar Alec Baldwin hat Medienberichten zufolge wegen böswilliger Strafverfolgung und Rufschädigung Klage gegen Justizbeamte im US-Bundesstaat New Mexico eingereicht. Baldwin werfe der Staatsanwaltschaft vor, von dem Wunsch, um jeden Preis eine Verurteilung des Schauspielers zu erreichen, geblendet gewesen zu sein, berichten die «Los Angeles Times» und CNN am Freitag unter Berufung auf die Klageschrift.
Baldwin wirft den Justizbeamten vor, immer wieder versucht zu haben, den Darsteller für die Handlungen und Versäumnisse anderer verantwortlich zu machen, so heißt es weiterhin.
Bei Dreharbeiten zu dem Film «Rust» im Oktober 2021 wurde die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im US-Bundesstaat New Mexico tödlich verletzt, als sich ein Schuss aus einer Requisitenwaffe löste, die von Baldwin bedient wurde. Der Regisseur Joel Souza wurde bei dem Vorfall von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt. Untersuchungen ergaben später, dass in dem Colt eine echte Kugel gesteckt hatte.
Der Schauspieler wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, nachdem ein tödlicher Schuss abgefeuert worden war. Im Juli 2024 entschied die Richterin, den bereits laufenden Prozess einzustellen. Die Verteidiger warfen der Staatsanwaltschaft vor, Beweismittel zurückgehalten zu haben und somit grob fahrlässig gehandelt zu haben.
Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die für die Waffensicherheit am Set verantwortlich war, wurde zu 18 Monaten Haft wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Bis heute ist unklar, wie scharfe Munition ans Set gelangte. Gutierrez-Reed und Baldwin haben die Schuld am Vorfall wiederholt von sich gewiesen.
