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Alpenverein möchte Mountainbiken stärker fördern

Der DAV trifft sich in Würzburg zu seiner Hauptversammlung. Dort stehen wichtige Richtungsentscheidungen zum Mountainbiken, Leistungsport und politischen Engagement des Verbands an.

Zu den Themen der Versammlung zählt auch ein Leistungssportkonzept fürs Klettern und Skibergsteigen. (Archivbild)
Foto: Lino Mirgeler/dpa

Der Deutsche Alpenverein (DAV) plant, das Mountainbiken vor allem in der Nähe von Städten verstärkt zu fördern. Auf seiner Hauptversammlung bis Samstag in Würzburg sollen neue Fördermöglichkeiten beschlossen werden, wie ein DAV-Sprecher mitteilte. Beispiele für förderwürdige Projekte sind unter anderem Dirtparks, Pumptracks und Bikeparks – also verschiedene künstlich angelegte Strecken für den Mountainbikesport.

Laut der Diskussion über neue Fördermittel spielen auch Klimaschutzaspekte eine Rolle. Wenn vor allem Projekte in der Nähe von Wohnorten gefördert werden, könnten Mountainbiker möglicherweise häufiger auf Reisen zu weiter entfernten Zielen verzichten.

Der DAV wird sich mit einem Leistungssportkonzept fürs Klettern und Skibergsteigen befassen. Eine Arbeitsgruppe hat zwei Jahre lang untersucht, wie der Leistungssport beim DAV nachhaltiger und erfolgreicher gestaltet werden kann.

Des Weiteren wird ein Konzept für verstärkte politische Arbeit im Bereich Klima- und Naturschutz diskutiert. Der DAV zählt über 1,5 Millionen Mitglieder, wodurch seine gesellschaftliche Bedeutung entsprechend groß ist, wie der Sprecher mitteilte. Der Einfluss des Verbands auf die Bundespolitik soll zukünftig erweitert werden. Die Mitglieder des Naturschutz- und Bergsportverbands sollen über das Konzept und die dafür erforderlichen Ressourcen entscheiden.

Es wird erwartet, dass rund 600 Delegierte aus 355 Sektionen zur Versammlung in Würzburg kommen. Zu den Gästen gehört unter anderem Bayerns Sport- und Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

dpa