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Angst vor Seuche in Berlin: Schon vier Menschen mit Hasenpest infiziert!

Jetzt ist sie auch in der Hauptstadt angekommen! Die gefährliche Hasenpest breitet sich aus – mit alarmierenden Folgen: Vier Berliner sind bereits infiziert, einer davon muss im Krankenhaus behandelt werden. Das RKI schlägt Alarm – denn die Krankheit kann tödlich enden und gilt sogar als potenzielle Biowaffe!

Symbolbild
Foto: Depositphotos

Die hochansteckende Hasenpest hat Berlin erreicht – und sorgt für beunruhigende Entwicklungen. Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, wurden in diesem Jahr bereits vier Fälle der sogenannten Tularämie registriert. Allein in der Woche vom 21. bis 27. Juli wurden zwei neue Infektionen bestätigt.

Infektionen durch Zeckenbiss und unbekannte Quelle

Betroffen sind zwei Personen im Alter zwischen 35 und 70 Jahren. Beide Fälle stehen laut RKI in keinem Zusammenhang – es handelt sich um getrennte Infektionen. Eine Person hatte sich offenbar bei der Arbeit im Wald durch einen Zeckenbiss infiziert, während die Quelle beim zweiten Fall noch nicht bekannt ist.

Symptome: Fieber, Lymphknotenschwellung, Durchfall

Die beiden Patienten zeigen klassische Symptome der Tularämie – darunter hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Durchfall. Eine betroffene Person muss derzeit stationär behandelt werden. Insgesamt wurden die vier Berliner Infektionen in den Bezirken Mitte, Neukölln, Pankow und Steglitz-Zehlendorf gemeldet.

Übertragung durch Tiere, Zecken – und sogar Staub

Die Hasenpest wird durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöst. Überträger sind Kleinsäuger wie Hasen, Kaninchen oder Mäuse, aber auch Hunde, Vögel und Amphibien können das Bakterium in sich tragen. Der Erreger ist extrem widerstandsfähig – bereits der Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Tiermaterial kann zur Ansteckung führen.

Besonders tückisch: Auch das Einatmen von infiziertem Staub bei Gartenarbeiten oder das Reiben der Augen mit schmutzigen Händen kann zu einer Infektion führen. Zecken, Mücken und Bremsen sind ebenfalls als Überträger bekannt.

Gefährliche Symptome – auch Lungenentzündung möglich

Die Inkubationszeit liegt meist zwischen drei und fünf Tagen. Die ersten Anzeichen ähneln einer Grippe: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Je nach Infektionsweg kann es zusätzlich zu Geschwüren, Bindehautentzündungen oder sogar Lungenentzündungen kommen. Eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika ist entscheidend – unbehandelt kann die Krankheit tödlich verlaufen.

RKI warnt: Potenzieller Biowaffen-Erreger

Besonders alarmierend: Das RKI stuft Francisella tularensis als potenziellen Erreger für Bioterrorismus ein. Bei seuchenartiger Verbreitung müsse auch eine gezielte Ausbringung in Betracht gezogen werden, heißt es in den offiziellen Warnungen.

In den letzten Jahren registrierten auch andere Bundesländer wie Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen vermehrt Fälle. Nun trifft es auch Berlin – und die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung wächst.

TS
Quellen: bz-berlin.de