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Auf Flug Korfu–Düsseldorf: Störung an Triebwerk mit Flammen

Nach dem Start auf der griechischen Insel Korfu schlägt eine Anzeige Alarm. Der Pilot landet die Condor-Maschine in Brindisi statt Düsseldorf. Für die Passagiere dauert die Reise deutlich länger.

273 Fluggästen brachte die Störung an einem Triebwerk eine zusätzliche Nacht in Brindisi. (Symbolfoto)
Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn

Die Störung am Triebwerk eines Passagierflugzeugs kurz nach dem Start von der griechischen Insel Korfu hat 273 Passagieren eine erzwungene Verlängerung ihrer Reise in Süditalien beschert. Der Condor-Flug DE 3665 war am Samstag auf dem Weg nach Düsseldorf. Nachdem eine Anzeige die Störung meldete, landete die Maschine außerplanmäßig im rund 200 Kilometer nordwestlich von Korfu gelegenen Brindisi, wie Condor mitteilte.

Die griechischen Medien berichteten einstimmig unter Berufung auf die Behörden, dass der Pilot dem Fluglotsen gesagt habe, dass das Flugzeug sicher weiterfliegen könne. Daraufhin überquerte die Maschine die Adria.

Augenzeugen sprechen von Flammen

Es wird berichtet, dass Augenzeugen von einem lauten Knall und deutlich sichtbaren Flammen berichtet haben. Condor betonte, dass es jedoch keinen Triebwerksbrand gegeben habe. Trotzdem seien aufgrund einer Störung am Triebwerk zeitweise Flammen sichtbar gewesen.

 

 

Gemäß Condor gab die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk an. Daher wurde entschieden, den Flug mit 273 Gästen und acht Besatzungsmitgliedern umzuleiten. Um 20.15 Uhr landete das Flugzeug sicher in Brindisi.

Maschine wird in Brindisi untersucht

Derzeit wird die Ursache für die Störung untersucht, und das Flugzeug wird vor Ort technisch überprüft. Laut Condor wurde ein Ersatzflugzeug entsandt, das die Passagiere am Sonntagmorgen nach Düsseldorf brachte.

Laut der Fluggesellschaft standen für die erzwungene Nacht in Brindisi nicht genügend Hotelkapazitäten zur Verfügung. Deshalb mussten einige Passagiere am Flughafen bleiben, wo Decken und Versorgungsgutscheine bereitgestellt wurden. Condor erklärte, dass Passagiere, die eine alternative Unterkunft gewählt hatten, die Kosten zur Erstattung einreichen könnten, und bat um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

dpa