FC Bayern setzt Siegeszug fort, auch ohne Topstars
Trainer Vincent Kompany schonte Stammspieler, aber Dreifach-Torschütze Harry Kane sichert verdienten 4:1-Sieg gegen Hoffenheim. Bayern-Fans freuen sich zum Oktoberfest.
Harry Kane war nicht nur vom Punkt treffsicher.
Foto: Uwe Anspach/dpa
Der FC Bayern setzte seinen Siegeszug in der Fußball-Bundesliga fort, auch ohne einige Topstars in der Startelf. Nach anfänglichen Problemen gewannen die Münchner bei der TSG Hoffenheim letztlich verdient mit 4:1 (1:0) und führen souverän mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen die Tabelle an.
Trainer Vincent Kompany schonte einige Stammspieler drei Tage nach dem 3:1-Sieg in der Champions League gegen den Club-Weltmeister FC Chelsea. Dank des Dreifach-Torschützen Harry Kane hatte dies keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis. Der Sieg zum Start des Oktoberfests an diesem Samstag war besonders erfreulich für die Bayern-Fans.
Der Hamburger SV feierte nicht nur die ersten eigenen Tore seit der Rückkehr in die Bundesliga, sondern auch den ersten Sieg beim 2:1 (1:0) Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim. Die Freiburger bewiesen ihren Aufwärtsschwung mit einem 3:0 (1:0) Auswärtssieg gegen Werder Bremen. Ebenfalls siegte der FSV Mainz 05 mit einem 4:1 (2:0) Auswärtssieg beim FC Augsburg.
Auf Kane ist Verlass
Die Startelf der Bayern, die im Vergleich zum 3:1 gegen Chelsea auf gleich fünf Positionen verändert wurde, hatte anfangs Schwierigkeiten in Sinsheim. Ohne Stammspieler wie Joshua Kimmich, Michael Olise oder Serge Gnabry fehlte es lange an Abstimmung und Durchschlagskraft.
Jedoch konnte man sich wieder einmal auf Kane verlassen: Der Engländer erzielte mit seinem sechsten Saisontreffer das 1:0 (44.). Lennart Karl, der laut Datenanbieter Opta mit 17 Jahren und 210 Tagen zum zweitjüngsten Startelf-Spieler in Bayerns Bundesliga-Geschichte wurde, gab per Ecke die Vorlage. Kane (48./77.) legte nach dem Seitenwechsel mit zwei Elfmetern nach.
Hoffenheim konnte durch Vladimir Coufal (83.) nur auf 1:3 verkürzen; der eingewechselte Kimmich fälschte den Schuss unhaltbar für Manuel Neuer ab. Der ebenfalls eingewechselte Gnabry (90.+9) setzte den Schlusspunkt zum 4:1.
Die Hamburger konnten erstmals seit dem Aufstieg über ein eigenes Tor jubeln, als Abwehrspieler Luka Vuskovic (42.) traf. Trotz des starken Drucks erhöhte Rayan Philippe (59.) auf 2:0. Ein Anschlusstreffer von Heidenheim in der Nachspielzeit durch Adam Kölle (90.+3) sorgte noch einmal für Spannung.
Wagner wechselt vierfach zur Halbzeit
Vincenzo Grifo (33.) erzielte durch einen Foulelfmeter die Führung für Freiburg in Bremen. Junior Adamu (54.) und ein Eigentor von Karim Coulibaly (75.) sorgten in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. Die beste Chance für Bremen, den Anschluss zu erzielen, vergab Romano Schmid (59.) mit einem verschossenen Handelfmeter.
Die Augsburger, die von Sandro Wagner trainiert wurden, enttäuschten gegen Mainz bereits in der ersten Halbzeit, was mit Gegentoren von Kaishu Sano (14.) und Dominik Kohr (26.) bestraft wurde. Wagner reagierte und vornahm zur zweiten Halbzeit gleich vier Wechsel. Nachdem Kohr (53.) die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, erhöhten die Augsburger in Überzahl den Druck. Die weiteren Tore schossen jedoch zunächst Mainz durch Paul Nebel (60.) und Armindo Sieb (69.). Augsburgs Treffer durch Samuel Essende (83.) kam zu spät.
