Ein Auto fährt in der Münchner Innenstadt in eine Haltestelle. Sieben Menschen werden verletzt, drei von ihnen schwer. Der Rettungsdienst ist im Großeinsatz.
Auto fährt in Tramhaltestelle – sieben Verletzte
Ein Auto ist Berichten zufolge in München in eine Straßenbahn-Haltestelle gefahren. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt. Bei dem Vorfall an der Donnersbergerbrücke wurden sieben Personen verletzt, drei davon schwer, so ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Alle Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Es gibt bisher keine Meldungen über Personen in Lebensgefahr.
Ein Polizeisprecher sagte, dass der Fahrer aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach, 52 Jahre alt, bei dem Unfall unverletzt geblieben sei. Es werde gegen ihn wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Polizisten konnten ihn zunächst nicht befragen, er wurde laut Feuerwehr von einem Kriseninterventionsteam betreut. Der Mann sei «natürlich sehr durch den Wind», sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Polizei ermittelt zur Ursache
Die Ursache des Unfalls blieb zunächst unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch ein Gutachter soll bei der Untersuchung helfen. Eine Zeugin sagte, der Wagen sei mit «sehr hoher Geschwindigkeit» gegen das Tramhaltestellenhäuschen gefahren, an dem mehrere Menschen gewartet hätten. Dann habe es «einen furchtbaren Knall gegeben».
Die Tramhaltestelle wurde großräumig abgesperrt. Am frühen Nachmittag gab die Feuerwehr bekannt, dass die Sperrung noch mindestens zwei Stunden dauern werde.
Mehrere Tram- und Buslinien, die normalerweise an der vielbefahrenen Kreuzung unterwegs sind, wurden umgeleitet. Das instabile Haltestellenhäuschen könnte möglicherweise abgebaut werden, sagte ein Feuerwehrsprecher.