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Autofahrer aufgepasst: Polizei startet Blitzermarathon

Mit verstärkten Kontrollen will die Polizei in dieser Woche Raser schnappen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Zu schnelles Fahren ist eine der zentralen Ursachen für tödliche Unfälle.

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Allein in Bayern soll es zum Blitzermarathon an rund 1.500 Orten Geschwindigkeitskontrollen geben. (Archivbild)
Foto: Stefan Sauer/dpa

Die Polizei überwacht in dieser Woche im Rahmen des Blitzermarathons in vielen Teilen Deutschlands verstärkt die Geschwindigkeit im Straßenverkehr. Laut ADAC nehmen 14 der 16 Bundesländer an der Aktion teil – das Saarland und Berlin sind nicht dabei.

Die Sicherheit auf den Straßen soll durch Kontrollen vor allem an unfallträchtigen Abschnitten sowie in der Nähe von Schulen und Baustellen verbessert werden. Temposünder müssen damit rechnen, geblitzt zu werden und anschließend ein Bußgeld zu erhalten.

Schwerpunkt der Kontrollen am Mittwoch

Nicht in allen teilnehmenden Bundesländern wird die ganze Woche über kontrolliert, manche konzentrieren sich auf den Haupttag an diesem Mittwoch (9. April) wie etwa Bayern und Thüringen. In Ländern wie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt soll es laut ADAC die ganze Woche über verstärkte Kontrollen geben – die Aktion wird deshalb auch «Speedweek» genannt. 

Die Polizei und Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsüberwachung setzen für den Blitzermarathon einen erheblichen Aufwand ein. Laut Angaben des Innenministeriums gibt es allein in Bayern etwa 1.500 Messstellen. Das Ziel ist es, Raser zu stoppen, Leben zu schützen und die Sensibilisierung der Menschen für verantwortungsbewusstes Fahren zu fördern.

Erhöhte Geschwindigkeit als Ursache vieler Unfälle

Laut Statistischem Bundesamt starben im vergangenen Jahr 2.780 Menschen bei Verkehrsunfällen. Eine der Hauptursachen dafür ist erhöhte Geschwindigkeit. In Bayern waren etwa ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle im letzten Jahr auf zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.

Der ADAC sieht im Blitzermarathon einen Beitrag zur Verkehrssicherheit in Deutschland. Damit gelinge es, den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren durch zu schnelles Fahren bewusst zu machen. «Eine solche Woche alleine schafft jedoch nicht sofort alle Risiken im Straßenverkehr dauerhaft aus der Welt», betonte ein Sprecher. Wichtig sei, dass jeder sein Verhalten immer wieder hinterfrage und falls nötig verändere.

dpa