Der Fahrer durchbrach die Kontrollstelle und flüchtete auf Autobahn 31, bevor die Polizei ihn stoppte. Das Auto wies Schäden auf.
Autofahrer durchbricht Kontrollstelle der Bundespolizei und liefert sich Verfolgungsfahrt mit Einsatzfahrzeugen
Ein Fahrer durchbrach eine Kontrollstelle der Bundespolizei am deutsch-niederländischen Grenzübergang in Bunde in Ostfriesland und startete dann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Die genauen Umstände werden noch untersucht, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Emsland. Es gab zunächst keine Angaben über mögliche Verletzte.
Laut der Polizei soll der Fahrer vom Grenzübergang weggefahren sein und dann auf die Autobahn 31 im Emsland zunächst Richtung Süden gefahren sein. Dort soll der Mann dann umgekehrt haben und erneut Richtung Norden gefahren sein. Die Polizei stoppte den Mann schließlich mit mehreren Streifenwagen. Dabei sollen auch Einsatzfahrzeuge beschädigt worden sein.
Autobahn im Emsland gesperrt
Die Aufnahmen von der Autobahn zeigten den vermuteten Fluchtwagen. Das Auto mit niederländischem Kennzeichen hatte Schäden an den Fenstern. Außerdem waren mindestens zwei Reifen beschädigt. Es ist bisher unbekannt, wie es dazu kam. Die Polizisten sicherten das Fahrzeug ab.
Der Fahrer, über den zunächst keine näheren Angaben vorlagen, wurde von einem Polizeisprecher auf eine Dienststelle gebracht. Die Autobahn von Meppen in Richtung Leer war am Nachmittag zwischen den Anschlussstellen Lathen und Dörpen gesperrt, wie aus Angaben der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen hervorging.
Seit Mitte September führt die Bundespolizei auf Anweisung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stationäre Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen durch. An der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen befinden sich feste Kontrollstellen auf der Autobahn 30 bei Bad Bentheim, der A280 bei Bunde und der Bundesstraße 402 bei Schöninghsdorf (Höhe Meppen).