FC Bayern siegt souverän gegen Eintracht Frankfurt
Die Münchner behalten Meisterkurs bei und überzeugen mit 4:0-Sieg, auch ohne den verletzten Kimmich. Neuer Schwung im Spiel sorgt für klare Überlegenheit.
Es geht nicht mehr: Joshua Kimmich verlässt verletzt den Platz.
Foto: Sven Hoppe/dpa
Der FC Bayern, der ohne den verletzten Anführer Joshua Kimmich spielte, bleibt weiterhin klar auf Meisterkurs. Im Topspiel besiegten die Münchner mit neuem Schwung den Tabellendritten Eintracht Frankfurt souverän mit 4:0 (1:0). Michael Olise (45.+3 Minute), Hiroki Ito (62.), Jamal Musiala (83.) und Serge Gnabry (90. +2) unterstrichen die Überlegenheit der Münchner auch im Ergebnis durch ihre Tore.
Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena betrat Torjäger Harry Kane nach einer Einblutung an der Wade den Rasen am Wahlsonntag erst, als die Partie nach dem Premierentreffer von Ito im Bayern-Trikot zum 2:0 quasi entschieden war.
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Die Bayern haben ihren Acht-Punkte-Vorsprung gegenüber Bayer Leverkusen mit einem weiteren Heimsieg eine Woche vor dem großen deutschen Champions-League-Duell mit dem Meister aus dem Rheinland erfolgreich verteidigt. Nach dem Bundesliga-Spieltag sind die Münchner zum 900. Mal Tabellenführer.
Nach einer kurzen Pause war besonders die Leistung in der Offensive viel besser als beim letzten 0:0 in Leverkusen und dem ebenfalls schwierigen 1:1 in der Champions League gegen Celtic Glasgow. Kane, der angeschlagen war, konnte entspannt von der Bank aus zusehen, wie seine Teamkollegen angriffen.
Fällt Kimmich aus?
Trainer Vincent Kompany muss sich nun auch um DFB-Kapitän Kimmich sorgen, nachdem er bereits Kane im Blick hatte. Der 30-Jährige, der in dieser Saison noch keine Spielminute bei den Bayern verpasst hatte, ging kurz vor der Pause zu Boden. Nach einem kurzen Gespräch mit den Mannschaftsärzten verließ der Mittelfeldchef das Feld und ging direkt in die Kabine.
Wird der Vielspieler länger fehlen? Leon Goretzka übernahm Kimmichs Position. Nach seiner späten Energieleistung zum 3:0 beendete Musiala leicht humpelnd auch vorzeitig den Arbeitstag.
Kimmich hatte kaum das Spielfeld verlassen, als die Bayern sich mit Kane-Ersatz Thomas Müller in der Startelf belohnten für eine dominante Leistung gegen eine Frankfurter Defensive, die ohne den verletzten Abwehrchef Robin Koch nicht stabil war. Sané spielte Olise an, der aus kurzer Distanz erfolgreich abschloss. Nach einem Eckball, den die Frankfurter um Torwart Kevin Trapp schlecht verteidigten, erhöhte Ito.
Frankfurts Kristensen mit Turban
Bis zu Olises siebtem Saisontor fehlte der krönende Münchner Abschluss. Trapp parierte mehrmals. Rasmus Kristensen klärte einen Schuss von Jamal Musiala auf der Linie (15.). Kristensen spielte später trotz eines Zusammenstoßes mit Müller mit einem Turban-Verband am Kopf weiter. Beim zweiten Münchner Tor war es Kristensen, der unglücklich Ito bediente.
Offensiv kam von den Gästen ohne den nach einer Erkrankung erst spät eingewechselten Ex-Münchner Mario Götze erstaunlich wenig. «Wir wollen einen mutigen Auftritt hinlegen», hatte Trainer Dino Toppmöller vor dem Anpfiff gesagt. Den Worten folgten keine Großtaten.
Nach einem Ballverlust von Bayerns Verteidiger Hiroki Ito hatte Stürmer Hugo Etikité die beste Chance vor der Pause (6.). Kurz nach dem Wechsel war der eingewechselte Elye Wahi dem 1:1 nahe (47.). Stattdessen erzielte Gnabry noch ein Tor für die Bayern.
