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FC Bayern stellt eigenen Bundesliga-Rekord ein

Bayern gewinnt 6:2 gegen Freiburg und behält Platz eins in der Tabelle nach 43. Spieltagen.

Was für eine Bayern-Show zum Bundesliga-Rekord.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Der FC Bayern hat seinen eigenen über 50 Jahre alten Bundesliga-Rekord auch dank einer Gala von Fußball-Teenager Lennart Karl eingestellt. Trotz Protesten der Fans bei allen Spielen gegen eine mögliche Verschärfung der Maßnahmen der Politik zur Sicherheit in den Stadien gewannen die Münchner nach einem frühen 0:2-Rückstand mit 6:2 gegen den SC Freiburg.

Die Bayern (31 Punkte) hatten Platz eins in der Tabelle der Fußball-Bundesliga bereits sicher, aber nach dem saisonübergreifend 43. Spieltag in Serie gab es doppelten Grund zur Freude. Unter Trainer Udo Lattek hatten sie dies schon einmal von März 1972 bis Juni 1973 geschafft.

Im Verfolger-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart (beide 22) endete das Spiel trotz eines späten Treffers von Nationalspieler Karim Adeyemi 3:3, was den Nachmittag zusätzlich versüßte. Vorläufiger neuer Zweiter ist Bayer Leverkusen (23) nach einem 3:1-Sieg gegen den weiterhin schwer kriselnden VfL Wolfsburg. Der FC Augsburg gewann gegen den HSV mit 1:0.

FC Bayern München – SC Freiburg 6:2 (2:2)

Nach seinem Magen-Darm-Infekt stand Manuel Neuer im Tor und musste schnell und gleich zweimal den Ball aus dem Netz holen. Yuito Suzuki und Johan Manzambi brachten die Freiburger mit einem Fünf-Minuten-Doppelpack (12. und 17.) in Führung. Vor der Länderspielpause hatten die Bayern erstmals in dieser Saison (2:2 bei Union Berlin) nicht gewonnen. Und nun?

Ohne den verletzten Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich in der Anfangsformation erzielte der junge Star Lennart Karl (22.) schnell den Anschlusstreffer. Noch vor der Halbzeit glich Michael Olise (45.+2) aus – auf Vorlage des erst 17-jährigen Karls. Und er war noch lange nicht fertig, sondern war auch am Tor von Harry Kane (60.) beteiligt. Zuvor hatte auch Verteidiger Dayot Upamecano (55.) getroffen. Nicolas Jackson (78.) und erneut Olise (84.) machten den deutlichen Sieg perfekt.

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart 3:3 (2:0)

Nach seinem Waffenbesitz-Skandal musste Adeyemi vorerst auf der Ersatzbank sitzen – aus sportlichen und trainingsbedingten Gründen, wie Trainer Niko Kovac betonte. Zunächst war der VfB das stärkere und gefährlichere Team, aber die Dortmunder Fans durften jubeln: Kapitän Emre Can (34.) brachte die Gastgeber mit einem Foulelfmeter in Führung.

Nur sieben Minuten später erzielte Maximilian Beier ein Tor. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang Deniz Undav (48.) der Anschlusstreffer. Und er legte noch einen drauf: Ausgleichstor in der 71. Minute. Der eingewechselte Adeyemi brachte das Stadion mit seinem Tor in der 89. Minute zum Beben – in der 90.+1 machte Undav jedoch seinen Dreierpack perfekt.

FC Augsburg – Hamburger SV 1:0 (0:0) 

Augsburg beendete seine Serie von drei aufeinanderfolgenden Niederlagen unter Trainer Sandro Wagner. Es dauerte jedoch lange, bis die Gastgeber gegen den zurückgekehrten HSV jubeln konnten. Den Treffer zum dritten Saisonsieg erzielte Anton Kade in der 74. Minute, den Wagner relativ unberührt mit Wintermütze auf dem Kopf von der Seitenlinie aus verfolgte. Auch die Geld-Rote Karte gegen Keven Schlotterbeck (81.) änderte nichts am Sieg des FCA. Der HSV holte nur einen Punkt aus den letzten fünf Spielen.

VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen 1:3 (0:3)

Der neue alte Interimscoach – am Ende die nächste Niederlage. Selbst unter Daniel Bauer, der in der vorherigen Saison bereits eingesprungen war, konnten die Wolfsburger ihre Krise nicht beenden. 0:1, 9. Minute durch Jonas Hofmann, 0:2, 24. Minute durch Edmond Tapsoba, 0:3, 33. Minute durch Malik Tillmann. Immerhin gab es nach der Halbzeitpause ein Lebenszeichen durch den Anschlusstreffer von Denis Vavro (57.).

1. FC Heidenheim – Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)

Für den 1. FC Heidenheim wird die Situation immer schlimmer. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit geriet die Mannschaft von Dauer-Trainer Frank Schmidt in Rückstand. Kevin Diks erzielte per Elfmeter das Tor für die Gladbacher. Mit dem 2:0 der Gäste durch Haris Tabakovic (55.) war das Spiel bereits entschieden, für die Borussen war es unter ihrem Trainer Eugen Polanski der vierte Pflichtspielsieg in Folge. Den Schlusspunkt setzte Shuto Machino (76.). Heidenheim bleibt bei nur fünf Punkten und acht Toren aus elf Partien – und Tabellenletzter.

dpa