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Beben der Stärke 6,1 vor griechischer Insel Kreta

In Griechenland bebt häufiger die Erde. Diesmal kommt es in der südlichen Ägäis vor Kreta zu einem Beben.

Immer wieder mal Erdbeben: Urlaubsinsel Kreta. (Archivbild)
Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

Vor der griechischen Insel Kreta hat es am Morgen ein Beben der Stärke 6,1 gegeben. Die Tiefe des Bebens gab die US-Erdbebenwarte USGS mit 68,9 Kilometern an. Das Epizentrum lag demnach 58 Kilometer nordöstlich des Inselortes Eloúnda in der südlichen Ägäis.

Alexis Kalokairinos, Bürgermeister der kretischen Stadt Heraklion, erklärte dem Nachrichtensender ERTNews, dass viele Menschen aus Angst auf die Straßen gerannt seien. Ein altes Gebäude im Stadtzentrum sei beschädigt worden und Schulgebäude würden vorsorglich auf Schäden untersucht.

Das Erdbeben wurde vor allem durch seine gefühlt lange Dauer charakterisiert, wie griechische Medien unter Berufung auf Anwohner berichteten. Die Institute geben keine genaue Dauer für ein Erdbeben an. Ein Video, das vom Newsportal Cretapost veröffentlicht wurde, zeigt, wie die Insel bebte und die Erschütterungen die Alarmanlagen von Autos und Wohnungen auslösten.

Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung «To Proto Thema». Entwarnung gab es demnach von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.

Der griechische Katastrophenschutz hatte vorsorglich auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; die entsprechende Warnmeldung wurde per SMS an die Menschen in der Region gesendet. Trotzdem blieb der Tsunami aus.

dpa