Waldbrände werden angesichts des voranschreitenden Klimawandels zu einem wachsenden Problem. Der Auslöser für die Feuer ist dabei fast immer der Gleiche.
Bericht: 2023 eines der schlimmsten Waldbrandjahre in Europa
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Laut der EU-Kommission war das vergangene Jahr eines der schlimmsten Waldbrandjahre in Europa. In Europa, sowie in Teilen des Nahen Ostens und Nordafrikas, wurden insgesamt mehr als 500.000 Hektar verbrannt, was ungefähr der Fläche von Mallorca, Menorca und Ibiza zusammen entspricht.
Laut Angaben der Behörde wurde in Griechenland in der Nähe der Stadt Alexandroupolis im Jahr 2023 der größte je in der EU registrierte Waldbrand durch einen Großbrand verursacht. Die Daten des European Forest Fire Information System (EFFIS) reichen bis ins Jahr 2000 zurück.
Die Kommission erklärte, dass in den vergangenen Jahren die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher wurden, was dazu führte, dass Brände häufiger und intensiver wurden. Zudem verlängert sich die Brandsaison und Feuer treten auch in normalerweise nicht betroffenen Gebieten auf.
Fast alle Brände werden durch Menschen verursacht
Laut EU-Kommission werden rund 96 Prozent der Waldbrände in der EU durch menschliches Handeln – etwa achtlos weggeworfene Zigaretten – verursacht. Daher seien Bildungs- und Aufklärungskampagnen entscheidende Maßnahmen, um Brände zu verhindern. «Angesichts der Verschärfung der Klimakrise muss sich die europäische Bevölkerung unbedingt auf häufigere und intensivere Waldbrände vorbereiten», teilte die Kommission mit.
In Deutschland war die Waldbrandsaison 2023 deutlich weniger schlimm als im Vorjahr. «Sowohl die Anzahl der Brände als auch die verbrannte Gesamtfläche waren weniger als halb so groß wie im Jahr 2022», heißt es in dem Bericht der EU-Kommission unter Berufung auf Behördenangaben aus Deutschland.
Weniger verbrannte Fläche in diesem Jahr
Gemäß einer vorläufigen Bewertung der Waldbrandsaison 2024 liegt die bis Mitte September in der EU verbrannte Fläche unter dem Durchschnitt der letzten zwei Jahrzehnte. Dies ist hauptsächlich auf die Regenfälle zurückzuführen, die im Frühjahr und Sommer in einem Großteil der EU aufgetreten sind.