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Bericht stellt Scotland Yard miserables Zeugnis aus

London ist stärker von Kriminalität geplagt als andere Teile des Landes. Doch die Polizei kommt einem Bericht zufolge damit nicht gut zurecht. Manche Bereiche sind besonders besorgniserregend.

Die Londoner Metropolitan Police versagt einem Bericht zufolge in mehreren Bereichen. (Archivbild)
Foto: Kin Cheung/AP/dpa

Laut einem Bericht der Aufsichtsbehörde HMICFR (His Majesty’s Inspectorate of Constabulary and Fire & Rescue Services) ist die Londoner Polizei in vielen Bereichen ihren Aufgaben nicht gewachsen.

Ermittlung und Überwachung von Straftätern mangelhaft

Die Behörde der Metropolitan Police erhielt nur in einem von acht bewerteten Bereichen eine ausreichende Leistung, nämlich im Gebrauch von Befugnissen wie Personenkontrollen und im fairen und respektvollen Umgang mit der Öffentlichkeit.

https://x.com/HMICFRS/status/1823978159575838959

Die Behörde sieht Verbesserungsbedarf unter anderem in Bereichen wie der Prävention von Straftaten, dem Schutz hilfsbedürftiger Menschen und der Führung und Verwaltung der Polizei. Die Ermittlung von Straftaten und die Überwachung bekannter Straftäter durch Scotland Yard, wie die Londoner Polizei auch genannt wird, bewertete sie sogar mit mangelhaft.

Sexualstraftäter werden mangelhaft überwacht

Etwaige Defizite bei der Überwachung von gefährlichen Sexualstraftätern, die auf freiem Fuß sind, wurden betont. Es mangelt an angemessener Schulung der Beamten. Darüber hinaus werden Kontrollen zu oft im Voraus angekündigt.

Auch bei der Bekämpfung von Online-Kinderpornografie ist das Urteil schlecht. In 60 Prozent der Fälle werden die Ermittlungen eingestellt. Die Polizei hat als Erklärung für diese hohe Zahl lediglich auf die insgesamt große Anzahl an Fällen hingewiesen.

Die Behörde empfahl der Polizei in beiden Bereichen nachdrücklich, ihre Vorgehensweise zu überprüfen.

Ermittler nicht ausreichend geschult

Die mangelnde Erfahrung vieler Beamtinnen und Beamten wirkt sich daher auch negativ auf die Ermittlungen von Straftaten aus. Selbst bei komplexen Fällen werden Beamte eingesetzt, die lediglich über eine grundlegende Ermittlungsausbildung verfügen.

«Ich habe ernsthafte Bedenken hinsichtlich der derzeitigen Vorgehensweise der Polizei bei der Ermittlung von Straftaten und dem Umgang mit Straftätern und Verdächtigen», sagte der zuständige Inspektor Lee Freeman einer Mitteilung zufolge. 

Er betonte, die «einzigartigen Herausforderungen» durch eine höhere Kriminalitätsrate als im restlichen Land und zusätzliche Aufgaben wie royale Events dürften nicht unterschätzt werden. Doch die bisherigen Bemühungen, die Ergebnisse für Verbrechensopfer zu verbessern, seien nicht ausreichend. Die Metropolitan Police teilte mit, sie werde die Ergebnisse des Berichts «sorgfältig reflektieren»

https://x.com/metpoliceuk/status/1823962838731301288

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dpa