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Erdrutsche in Kerala: Mindestens 156 Tote, Suche nach Vermissten dauert an

Rettungskräfte suchen weiterhin nach 90 bis 100 Vermissten unter Schlamm und Geröll in Wayanad. Heftige Monsunregen lösten die Erdrutsche aus.

Dutzende Menschen werden unter Erdmassen vermutet.
Foto: -/AP/dpa

Die neuesten Angaben der Behörden besagen, dass die Erdrutsche im südindischen Bundesstaat Kerala mindestens 156 Menschenleben gefordert haben. Am Mittwoch begannen Rettungskräfte mit der Suche nach Vermissten unter Schlamm und Geröll, unterstützt von Spürhunden und Drohnen.

Die bergige Region Wayanad wurde in den frühen Morgenstunden des Dienstags von Erdrutschen heimgesucht, als die meisten Menschen noch schliefen. Lokale Medien berichten, dass immer noch 90 bis 100 Menschen vermisst werden.

Monsunregen sorgte für Erdrutsche

Der anhaltende Monsunregen hat Erdrutsche verursacht, die zu schnell fließenden Flüssen geführt haben, die mit Schlamm und Geröll gefüllt sind. Die Wassermassen haben Brücken weggerissen und Straßen blockiert. Dies erschwert nun ebenso wie der anhaltende Regen die Rettungsarbeiten. Das Militär und die Marine unterstützen die örtlichen Rettungskräfte und die Nationale Katastrophenschutztruppe.

Auch in dem Bereich gibt es Touristenorte. Laut Medienberichten sind in einem Ressort 250 Menschen eingeschlossen. Die Erdrutsche haben drei Orte im Bundesstaat Kerala getroffen, Mepaddi, Teile von Mundakkai sowie Chooralmala. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

Überschwemmungen und Schlammlawinen sind jedes Jahr während der Monsun-Saison in Indien von Mai bis September zu beobachten. Der Regen ist von entscheidender Bedeutung für die Pflanzenwelt und die Landwirtschaft, kann jedoch auch für die Menschen lebensbedrohlich sein. Auch in Pakistan haben starke Regenfälle zu Todesfällen und Zerstörungen geführt.

dpa