Es sollte eine frohe Feier der philippinischen Gemeinde im kanadischen Vancouver werden – doch dann fährt ein Auto in die Menge und tötet mindestens elf Menschen, darunter ein fünf Jahre altes Kind.
Bluttat in Vancouver: Sicherheitskonzept wird überprüft
Nachdem ein Mann mit einem Auto in ein Straßenfest der philippinischen Gemeinde in Vancouver gefahren ist und dabei mindestens elf Menschen getötet hat, soll das Sicherheitskonzept der kanadischen Metropole grundlegend überprüft werden. Dabei sollten unter anderem «Barrieren, Verkehrssicherheit und Sicherheitschecks» unter die Lupe genommen werden, sagte Vancouvers Bürgermeister Ken Sim. «Unsere oberste Priorität ist und wird immer der Schutz der Bewohner von Vancouver sein.»
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Beim Vorfall am Samstagabend (Ortszeit) fuhr ein Mann mit einem Auto in die Menschenmenge des Straßenfests und tötete dabei mindestens elf Menschen. Zudem wurden Dutzende Menschen verletzt, einige schwer. Das jüngste Opfer war bisher ein fünf Jahre altes Kind, das älteste 65 Jahre alt, sagte Rai. Nicht alle Opfer konnten bisher identifiziert werden.
Der 30-jährige Verdächtige, der Berichten zufolge alleine im Auto saß und nach dem Vorfall festgenommen wurde, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Sowohl die Polizei als auch Einrichtungen für psychische Gesundheit in der Stadt hatten bereits mehrmals Kontakt mit ihm. Die Polizei schließt einen Terrorakt aus.
Seiner Einschätzung nach war das Sicherheitskonzept für das Straßenfest angemessen, sagte Steve Rai von der Polizei in Vancouver. Es sei immer eine familienfreundliche Veranstaltung gewesen und es habe auch diesmal keine Hinweise gegeben, die anderes vermuten lassen hätten. «Wir wollen nicht bei jeder Veranstaltung in Vancouver die Menschen in einen Käfig sperren.»
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Kanadische Politiker vor Wahl in Vancouver
Heute findet in Kanada die Wahl eines neuen Parlaments statt. Premierminister Mark Carney, der für die liberale Partei antritt, plante am Sonntagabend (Ortszeit) nach Vancouver zu kommen. Der Spitzenkandidat der kleineren New Democratic Party, Jagmeet Singh, gab bekannt, an einer Gedenkveranstaltung teilnehmen zu wollen. Er hatte das Straßenfest eigenen Angaben zufolge nur Minuten vor der Bluttat verlassen.