Mitten in der Urlaubssaison starten Mitarbeiter des Bodenpersonals in Spanien einen Streik. Die Auswirkungen dürften sich jedoch in Grenzen halten. Das liegt auch an einer staatlichen Vorgabe.
Bodenpersonal von Ryanair in Spanien streikt

Flugpassagiere, die nach Spanien reisen oder von dort fliegen, sollten aufgrund eines Streiks des Bodenpersonals mit Verzögerungen und Gepäckproblemen rechnen. Am Morgen legten Mitarbeiter des Unternehmens Azul Handling, das zu Ryanair gehört, an den größeren Flughäfen des Landes die Arbeit nieder.
Es wird empfohlen, dass Reisende, die mit dem Flugzeug unterwegs sind, frühzeitig überprüfen, ob ihr Flug planmäßig stattfindet oder sich verspätet und dass sie früher als gewöhnlich am Flughafen eintreffen, da die Abfertigung des Gepäcks und die Sicherheitskontrollen möglicherweise länger als üblich dauern.
Streik könnte fortgesetzt werden
Die Arbeiter fordern bei dem Streik, der zunächst bis Sonntag dauern sollte und gegebenenfalls jeden Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag bis zum Jahresende fortgesetzt werden soll, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter. Ab Samstag hat auch das Handlingunternehmen Menzies, das für mehrere Fluglinien arbeitet, Streiks an den Wochenenden bis Ende August angekündigt.
Flüge leicht verspätet
Der Streik bei Azul Handling hatte zunächst kaum Auswirkungen. Laut den Angaben des Flughafenbetreibers Aena im Internet gab es nur geringfügige Verspätungen an den größeren Flughäfen, jedoch keine Flugausfälle.
Auch auf Mallorca war die Situation weitgehend normal. Dies liegt unter anderem daran, dass es bei Streiks in Spanien eine gesetzliche Verpflichtung zur Mindestversorgung gibt, was einer faktischen Einschränkung des Streikrechts gleichkommt. Die Gewerkschaft UGT warf der Geschäftsleitung von Azul Handling auch Verstöße gegen das Streikrecht vor.