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Verdächtige Vorfälle in München: Oktoberfest bleibt nach Bombendrohung geschlossen

Sprengsatz-Alarm! Oktoberfest bleibt geschlossen. Polizei prüft Zusammenhänge nach Feuer und Sprengfallenfund.

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Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in München (Symbolbild)
Foto: Monika Skolimowska/dpa

Das Münchner Oktoberfest bleibt wegen einer Sprengstoffdrohung bis mindestens 17.00 Uhr geschlossen. Wie die Stadt auf ihrer Homepage mitteilte, gibt es einen Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und «ein entsprechendes Schreiben des Täters».

Nach einem Feuer und dem Fund von Sprengfallen in einem Haus im Norden von München prüft die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. Das Volksfest blieb zunächst geschlossen. «Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese», teilte die Polizei auf X mit. «Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes.»

Ein Großeinsatz wurde ausgelöst, nachdem ein Feuer und Explosionsgeräusche zuvor gemeldet wurden. In einem Wohngebiet in München wurde ein völlig ausgebrannter Transporter entdeckt – und eine sterbende Person an einem nahegelegenen See.

Um 4.41 Uhr wurde ein Notruf entgegengenommen, Anwohner im Stadtteil Lerchenau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt hörten explosionsartige Geräusche oder Schüsse und sahen die Flammen.

Der oder die Verletzte starb laut Polizei am Vormittag. Die Polizei schrieb auf X, dass die verletzte Person möglicherweise in Verbindung mit den Geschehnissen um das brennende Haus steht. Im Haus, das offenbar vorsätzlich in Brand gesteckt wurde, wurden Sprengfallen entdeckt.

«Dann hat’s gebrannt»

«Gegen circa fünf Uhr aufgewacht, weil es ein paar Mal gescheppert hat», sagte ein Anwohner. «Aufgestanden, nachgeschaut, und dann hat’s gebrannt.» Eine weitere Anwohnerin berichtete von einer beißenden Rauchwolke, der Brandgeruch war weithin wahrnehmbar. Noch Stunden später war der Rauch aus der Ferne zu sehen. «Es wird alles evakuiert, die ganze Straße», sagte eine Frau. Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab, der Verkehr staute sich. Dem «Bild»-Bericht zufolge soll ein Mann Sprengsätze in seinem Elternhaus gelegt haben und sich anschließend das Leben genommen haben, doch offiziell bestätigt war auch das nicht.

Sperrzone um das brennende Gebäude

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte waren in dem normalerweise sehr ruhigen Viertel am Rande Münchens unterwegs. Die Polizei ordnete einen Evakuierungsradius von 200 Metern rund um das brennende Gebäude an, der von den Anwohnern geräumt werden sollte. Auch eine Mittelschule wurde gesperrt. Die Feuerwehr war nach Angaben eines Sprechers mit etwa 100 Mann vor Ort.

Der leblose Körper wurde am Lerchenauer See entdeckt, der im Herbst ein beliebtes Ziel für Spaziergänger ist. Der See ist etwa zehn bis fünfzehn Minuten zu Fuß von dem brennenden Haus entfernt. Anfangs war unklar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Auch die Art der Verletzungen war ungewiss.

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dpa