Erst schwamm ein Schweizer Paar mit Delfinen, dann attackierte ein Bullenhai: Eine GoPro könnte die Tragödie in Australien gefilmt haben. Und es gibt weitere Details zu dem Angriff.
Bullenhai greift Schweizer Paar an – filmte GoPro das Drama?

Immer mehr Einzelheiten zu der Tragödie kommen nach der tödlichen Haiattacke auf eine junge Schweizerin in Australien ans Licht. Laut Informationen des Senders 9News soll die Frau zusammen mit ihrem Freund vor Crowdy Bay an der Ostküste mit Delfinen geschwommen sein, als das Unglück passierte. Der Mann habe dabei gerade mit einer kleinen GoPro-Kamera gefilmt, hieß es. Die Aufnahmen werden derzeit von der Polizei überprüft. Ob darin auch der Moment des Haiangriffs zu sehen ist, ist noch unklar.
Die Polizei gab bekannt, dass das Opfer 25 Jahre alt war, ihr Freund 26. Der Mann wurde auch gebissen, als er versuchte, den Raubfisch abzuwehren. Berichten zufolge gelang es ihm dennoch, seine schwer verletzte Freundin ans Ufer zu ziehen. Vor dem Eintreffen der Notärzte verstarb sie jedoch.
Mann ist in «ernstem, aber stabilem Zustand»
Derweil leistete ein Augenzeuge dem Schweizer Erste Hilfe und rettete ihm durch das Abbinden seines Beins offenbar das Leben. Nach Behördenangaben wird der junge Tourist im Krankenhaus behandelt und ist in «ernstem, aber stabilem Zustand». Aus welchem Teil der Schweiz das Paar kam, wurde zunächst nicht bekannt.
Gemäß 9News fand das Unglück am letzten Urlaubstag der beiden statt, die am nächsten Tag in ihre Heimat zurückkehren sollten. Augenzeugenberichten zufolge waren sie am Mittwochabend auf dem nahegelegenen Campingplatz Kylies Beach angekommen und am frühen Morgen ins Meer zum Baden gegangen.
Es wird vermutet, dass ein drei Meter langer Bullenhai für den Angriff verantwortlich ist. Trotz des Einsatzes von Drohnen konnte er jedoch zunächst nicht aufgespürt werden. Die Strände in der Region bleiben weiterhin geschlossen.
Region liegt sehr abgelegen
Der Zwischenfall fand etwa 350 Kilometer nördlich von Sydney statt. Die Gegend ist ziemlich abgelegen und die Strände werden nicht von Rettungsschwimmern überwacht – dennoch ist die Region aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit bei Einheimischen und Besuchern sehr beliebt.
Laut offiziellen Angaben starben in den ersten sechs Monaten des Jahres drei Menschen in Australien bei Haiattacken. Im September wurde ein Surfer bei einem Angriff in einem Vorort von Sydney getötet. Besonders gefährlich für den Menschen sind drei heimische Haiarten in der Region: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.








