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Busunfall in Schweden – Auch Deutsche Studenten an Bord

Auf dem Weg in den hohen Norden überschlägt sich im verschneiten Schweden ein Reisebus mit Dutzenden Erasmus-Studierenden – viele von ihnen aus Deutschland. Acht Menschen liegen noch im Krankenhaus.

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Deutsche Erasmus-Studenten sind auf dem Weg ins finnische Lappland in einen Busunfall verwickelt worden. (Symbolbild)
Foto: Johan Nilsson/TT News Agency/AP/dpa

Eine Gruppe deutscher Erasmus-Studenten war in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, während sie auf einer Busreise ins finnische Lappland unterwegs waren. Der Bus mit insgesamt 57 Passagieren an Bord überschlug sich am Samstagmorgen auf der Fernstraße E45 in der Nähe des Ortes Vilhelmina in der schwedischen Provinz Västerbotten, wie die Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens (NTNU) mitteilte.

Laut Angaben sind 53 der Busreisenden Austauschstudenten an der NTNU, wobei die größte Gruppe aus Deutschland stammt. Die genaue Anzahl der deutschen Studierenden war nicht bekannt. Es wurde auch nicht angegeben, ob und wie viele Deutsche unter den Verletzten waren. Das Auswärtige Amt bestätigte, dass es über den Vorfall informiert ist und mit den lokalen Behörden in Kontakt steht.

Acht mittel- bis schwerverletzte Personen im Krankenhaus

Eine Vertreterin der Region Västerbotten sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass derzeit acht Personen mit mittelschweren bis schweren Verletzungen noch in örtlichen Krankenhäusern behandelt werden. Keine der Verletzungen ist lebensbedrohlich.

„Zunächst haben wir 56 Verletzte versorgen müssen“, sagte die Sprecherin. Die Krankenhäuser in der Region waren in höchster Einsatzbereitschaft. Zwei Patienten mussten zudem mit dem Hubschrauber in nahe gelegene Kliniken geflogen werden. Im Laufe des Sonntags konnten dann die meisten Verletzten aus den Krankenhäusern entlassen werden.

Viel Schnee, rutschige Straßen 

Laut Polizei ist die Ursache des Unfalls bisher unklar. Aufnahmen zeigen einen stark verschneiten Unfallort. Eine Reporterin des schwedischen Rundfunks sagte, dass es in der Region stark geschneit habe und die Straßen sehr glatt gewesen seien. «Es muss schwierig gewesen sein, bei diesem Wetter zu fahren.»

Die Reisegruppe, die vom Erasmus-Netzwerk der norwegischen Universität organisiert wurde, befand sich auf dem Weg nach Lappland in zwei von einem finnischen Reiseunternehmen gecharterten Bussen. Der nicht verunglückte, zweite Bus wird wie geplant weiter nach Finnland fahren, so die NTNU.

dpa