Nach der Unfallserie eines Lkw-Fahrers auf NRW-Autobahnen drückt der Innenminister seine Betroffenheit aus – und äußert sich zu den Ermittlungen.
Chaosfahrt: Hinweise auf Alkohol und psychische Erkrankung
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Nach der Lkw-Chaosfahrt mit 26 Verletzten auf Autobahnen gibt es laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) erste Hinweise auf eine Alkoholisierung sowie eine psychische Erkrankung des Fahrers. Das sagte er der «Rheinischen Post» (Montag). «Diese wahnsinnige Chaos-Fahrt hätte in einer Katastrophe enden können. Ich glaube, wir können von Glück reden, dass wir keine Toten zu beklagen haben», sagte Reul. Er wünsche den vielen verletzten Menschen eine schnelle Genesung.
Laut Sicherheitskreisen gibt es keine Hinweise darauf, dass der Lkw-Fahrer eine terroristische Tat begangen hat oder dass es sich um eine Amokfahrt handelte.
Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass der festgenommene Lkw-Fahrer vorerst in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wurde. Während der ersten Untersuchungen des Mannes ergaben sich Hinweise darauf, dass er psychisch krank sei. Es steht noch aus, ob der Lkw-Fahrer weiterhin in der psychiatrischen Klinik bleiben wird.
Der Polizeisprecher erklärte, dass die Auswertung der Blutproben des Lkw-Fahrers wie gewohnt noch einige Zeit dauern wird. Es wird untersucht, ob der Fahrer während der chaotischen Fahrt unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen stand.
Der Mann hatte auf stark befahrenen Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Der auffällige Lastwagen fuhr auf der A46 und der A1 in Schlangenlinien und verursachte am späten Samstagnachmittag zahlreiche Unfälle.