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Christkindpostfiliale in Engelskirchen: 9.000 Wunschzettel aus aller Welt

Briefe ans Christkind fördern Schreib- und Lesekompetenz. Ein unvergessliches Erlebnis für Kinder.

Schon jetzt sind rund 9.000 Briefe dort eingegangen.
Foto: Oliver Berg/dpa

In der Christkindpostfiliale in Engelskirchen im Oberbergischen stapeln sich sechs Wochen vor Heiligabend bereits rund 9.000 Wunschzettel. Einige Briefe sind sogar aus Australien, Malaysia und Singapur eingetrudelt.

Seit 1985 beantwortet das Christkind gemeinsam mit 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Briefe von Kindern aus der ganzen Welt. Laut einer Sprecherin gingen in dieser Zeit fast drei Millionen Zuschriften aus 60 Ländern ein. Im letzten Jahr allein waren es 132.000 Kinderbriefe. «Jeder Brief wird gelesen und beantwortet», versichert die Post. Das Christkind kann mittlerweile in 14 Sprachen antworten.

Das Christkind antwortet in 14 Sprachen

Die Christkindpostfiliale stehe für gelebtes Brauchtum und den besonderen Zauber der Vorweihnachtszeit, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Postamts in Engelskirchen. «Es soll ja Menschen geben, die nicht ans Christkind glauben – das kann ich mir gar nicht vorstellen», sagte Wüst augenzwinkernd.

Ein Wunschzettel sei oft der erste Brief, den Kinder verfassten, sagte Nikola Hagleitner, Vorstandsmitglied der DHL Deutsche Post. Somit förderten die Briefe ans Christkind auch die Schreib- und Lesekompetenz. «Einen eigenen Brief zu erhalten – und dann noch vom Christkind – ist für Kinder ein unvergessliches Erlebnis.» 

Kinder können auch an den Weihnachtsmann schreiben

Es gibt insgesamt sieben Weihnachtspostfilialen. Laut Angaben der Deutschen Post kamen im letzten Jahr rund 600.000 Briefe aus aller Welt dort an.

Das Christkind hat zusätzliche Büros in Himmelpforten (Niedersachsen) und Himmelstadt (Bayern). Kinder können jedoch auch dem Weihnachtsmann in Himmelpfort (Brandenburg) und Himmelsthür (Niedersachsen) oder dem Nikolaus in Nikolausdorf (Niedersachsen) und St. Nikolaus (Saarland) schreiben.

dpa