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DDR-Schnellzug SVT Görlitz vor Comeback

Restaurierung abgeschlossen, bald wieder auf den Schienen unterwegs. Bahn-Enthusiasten sammelten Fördermittel und Spenden für das Prestigezug-Projekt.

Schon bald soll der aufgearbeitete Zug wieder mit Passagieren auf der Schiene rollen.
Foto: Matthias Bein/dpa

Nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten könnte der DDR-Schnellzug SVT Görlitz bald wieder rollen. «Im September sind die ersten Fahrten mit Publikum angesetzt», sagte ein Sprecher der gemeinnützigen SVT Görlitz gGmbH. Einst verband der Prestigezug Berlin mit Prag und Wien. Künftig soll der Zug pro Jahr 40 bis 50 Fahrten absolvieren und gechartert werden können. 

Bahnliebhaber hatten Fördermittel und Spenden gesammelt und viel Eigenleistung in die Restaurierung investiert. In den nächsten beiden Monaten sind noch Probe- und Schulungsfahrten geplant, sowie Restarbeiten und die technische Abnahme.

Blick ins Innere beim Tag der offenen Tür – lange Schlangen

Erstmals nach der Aufarbeitung wurde beim Tag der offenen Tür im Unternehmen VIS Verkehrs Industrie Systeme GmbH in Halberstadt auch der Innenbereich des Zuges präsentiert. Es bildeten sich lange Schlangen. Viele Besucher kamen aus anderen Regionen Deutschlands.

Gebaut in den 1960er Jahren

Der SVT hat eine aerodynamische Nase, die stromlinienförmige Front war einst eine Neuheit. Er wird als das Aushängeschild der Deutschen Reichsbahn im internationalen Verkehr angesehen. Angeblich wurden zwischen 1963 und 1968 acht Züge dieses Typs hergestellt, von denen nur noch drei teilweise erhalten sind.

Der Schnelltriebwagen durfte mit einer Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde fahren. Jedoch galt auf den Strecken der Reichsbahn eine Höchstgeschwindigkeit von 120.

dpa