Florian Wirtz auf Platz 29, Harry Kane bester Bundesliga-Profi. Aitana Bonmatí und Hannah Hampton ebenfalls ausgezeichnet.
Ousmane Dembélé gewinnt Ballon d’Or,Paris Saint-Germain triumphiert bei prestigeträchtiger Auszeichnung. Deutsche Nominierte gehen leer aus.

Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé hat den angesehenen Ballon d’Or gewonnen. Der 28-jährige Franzose von Paris Saint-Germain, dem Champions-League-Sieger, setzte sich bei der Abstimmung gegen den spanischen Jungstar Lamine Yamal vom FC Barcelona durch.
Dembélé, der in der Saison 2016/2017 für den BVB gespielt hatte, erhielt die Auszeichnung am Abend im Pariser Théâtre du Châtelet. Die deutschen Nominierten gingen in sämtlichen Kategorien leer aus.
Kane bester Bundesliga-Profi
Florian Wirtz, ehemaliger Leverkusener, der nun beim FC Liverpool spielt, belegte den 29. Platz. Als einziger Deutscher hatte er es auf die finale Kandidatenliste geschafft. Harry Kane vom FC Bayern München landete als bester Bundesliga-Profi auf Rang 13.
Die Auszeichnung ist eine Journalisten-Wahl. Der Preis, der von der Zeitschrift «France Football» zusammen mit der europäischen Fußball-Union UEFA vergeben wird, existiert seit 1956 und galt lange nur als Auszeichnung für Europas Fußballer des Jahres. Parallel dazu ehrt der Weltverband FIFA seit 1991 den Weltfußballer. Zwischen 2010 und 2015 war die FIFA eine Kooperation mit der Amaury-Gruppe eingegangen, zu der «France Football» gehört.
Berger und Flick gehen leer aus
Die Spanierin Aitana Bonmatí vom FC Barcelona erhielt bereits zum dritten Mal in Folge den Goldenen Ball bei den Frauen. Sie setzte sich unter anderem gegen Klara Bühl vom FC Bayern durch, die auf dem 19. Platz landete.
Die Auszeichnung als beste Torhüterin erhielt die Engländerin Hannah Hampton vom FC Chelsea. Auch Ann-Katrin Berger, die deutsche Nationaltorhüterin vom US-Club Gotham FC, die im Sommer eine starke EM gespielt hatte, war nominiert.
Der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick vom spanischen Meister FC Barcelona unterlag in der Kategorie Trainer gegen Luis Enrique von PSG. Im Gegensatz zu Dembélé, der am Oberschenkel verletzt war, konnte der spanische Trainer aufgrund des parallel stattfindenden Liga-Spiels seines Teams bei Olympique Marseille (0:1) nicht persönlich anwesend sein. Er schickte eine Videobotschaft.
Real-Delegation fehlt erneut
Die Stars von Real Madrid waren in diesem Jahr, genau wie im Vorjahr, nicht bei der Veranstaltung anwesend – obwohl Kylian Mbappé, Jude Bellingham und Vinicius Junior, drei Profis des spanischen Weltclubs, für den Ballon d’Or nominiert waren.
Im letzten Jahr sorgte Reals kurzfristiger Boykott für Aufsehen, nachdem die Madrilenen erfahren hatten, dass nicht Vinícius Junior, sondern Rodri von Manchester City die Auszeichnung erhalten würde.